QR - Ein Code erklärt die Welt - immer häufiger auch in Krefeld
Hinter den schwarz-weißen Mustern verbergen sich viel Informationen, die mit dem Smartphone abgerufen werden können.
Krefeld. Sie sind klein, quadratisch, schwarz-weiß gemustert — und sehr gefragt. Der DRK-Kreisverband benützt sie ebenso wie die Mediothek. Und auch auf den Plakaten der Straßenmodenschau kamen ohne die geheimnisvollen Zeichen nicht aus. Die Internetseite der Straßenmodenschau konnte dank des Zeichens schnell und einfach auf ein Smartphone geladen werden.
Jetzt begegnet man ihnen definitiv häufiger: Denn sie gehen in die Werbung. QR bedeutet Quick Response, schnelle Antwort. Ihre neue Funktion heißt Mobile Tagging.
Wenn zum Beispiel auf einem Werbeplakat ein QR-Code abgebildet ist, kann man den mit seinem internetfähigen Fotohandy einscannen und wird dann zum Beispiel zu einer Internetseite weitergeleitet.
So erhält man schnell Informationen über Produkt und Hersteller. Der Vorteil: man muss unterwegs nicht erst eine lange URL-Adresse in sein Handy eingeben, sondern erhält die Informationen in nur wenigen Klicks.
Genauer gesagt in drei Schritten: Mithilfe einer App, also einer Reader-Software, scannt man den Code ein, die Software decodiert ihn, dann wird man verbunden. QR-Codes können Internetadressen, Texte, Telefonnummern oder andere Informationsträger enthalten.
Ursprünglich wurden die Codes von einer japanischen Firma entwickelt, um verschiedene Bauteile für einen Autohersteller zu markieren. Die Informationen in diesen Codes werden binär dargestellt. Das bedeutet, dass sie in einem Zwei-Zahlen-System verschlüsselt sind.
Mit bloßem Auge kann man nicht erkennen, was sie enthalten. Darin könnte auch eine Gefahr dieser Codes liegen. Denn es könnte in einem QR-Code ein Link (eine Verbindung zu einer Internetseite) versteckt sein, der einen zu einer schädlichen Internetseite weiterleitet und einem zum Beispiel einen Virus auf sein Internethandy installiert.
Auch gibt es im Internet zahlreiche Generatoren, mit deren Hilfe man sich kostenlos seinen eigenen QR-Code entwickeln lassen kann. Die Verwendung dieser Codes ist ebenfalls kosten- und lizenzfrei. Man sollte also nicht jeden QR-Code einscannen. Gerade, wenn nicht klar ist, zu welcher Firma oder zu welchem Produkt er gehört.
Der QR-Code wird mittlerweile nicht nur in der Werbung, sondern überall, wo man Hintergrundinformationen gebrauchen könnte, eingesetzt. Und wie bei so vielen technischen Neuerungen kann auch er dem Missbrauch zum Opfer fallen, ist aber an sich eine gute Erfindung.