Rhein-Ruhr-Express Siemens-Werk in Krefeld profitiert von Großauftrag
Siemens bekommt den Zuschlag für den Rhein-Ruhr-Express.
Krefeld. Mit Spitzengeschwindigkeit im Viertelstundentakt mit dem Zug an sein Ziel kommen — das wird für die Pendler ab Ende 2018 Wirklichkeit. Siemens hat heute offiziell den Zuschlag für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) bekommen. Der Konzern liefert 82 Elektrotriebzüge mit Spitzengeschwindigkeit bis zu 160 Kilometer pro Stunde und übernimmt auch für 32 Jahre die Wartung dieser. Nach und nach soll der jetzige Regionalexpress durch den RRX ersetzt werden. Auch das Werk in Krefeld profitiert von dem Auftrag mit dem Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro, wovon 800 Millionen Euro für die Produktion und 900 Millionen Euro für die Wartung verwendet werden.
In Krefeld werden sich künftig rund 450 Mitarbeiter mit dem Projekt befassen. Front- und Endwagen des Zuges werden im Werk in der Seidenstadt gebaut. Die Züge vom Typ „Desiro HC“ basieren auf dem Modell „Desiro“, das seit Anfang des Jahrtausends in Krefeld produziert wird. Rund 2000 Einheiten wurden seit dem gefertigt und an die jeweiligen Anforderungen angepasst. Jede Zugeinheit besteht aus vier Wagen mit jeweils 400 Sitzplätze. Im Betrieb werden jeweils zwei Einheiten verbunden, so dass ein Express mit 800 Sitzplätzen entsteht. Die Züge gehen in den Farben der Marke RRX — grau, orange und schwarz — an den Start.