Thyssen-Krupp: Edelstahlsparte wird als "Inoxum" selbstständig
Mit neuem Namen geht das Unternehmen in die Selbständigkeit. Verkauf oder Börsengang: Noch ist nichts entschieden.
Krefeld. Herr Iller, warum die Selbständigkeit? Was ist daran besser?
Clemens Iller: Thyssen-Krupp hat im Mai dieses Jahres ein ganzheitliches Konzept zur strategischen Weiterentwicklung beschlossen. Der Konzern will dadurch wettbewerbsfähiger werden. Teil des Konzeptes ist die Selbständigkeit des Edelstahl-Bereichs.
Warum benötigt man einen neuen Namen?
Iller: In den letzten vier Monaten haben wir unter Hochdruck gearbeitet, um die Voraussetzungen für die Verselbstständigung der Stainless Global zu ermöglichen. Nun schlagen wir ein neues Kapitel in unserer fast 100-jährigen Edelstahl-Geschichte auf. Und das wollen wir mit einem Signal für die Zukunft begleiten: einem neuen Namen und einem starken Logo. Damit machen wir deutlich sichtbar, dass wir uns schrittweise von unserer bisherigen Muttergesellschaft Thyssen-Krupp abnabeln.
Wofür steht der neue Name?
Iller: Inoxum signalisiert unseren Premium-Anspruch, unterscheidet uns vom Wettbewerb und erinnert zugleich an unsere Wurzeln als Teil von Thyssen-Krupp.
Was bedeutet dieser Schritt für die Mitarbeiter von Stainless Global?
Iller: Die bisherige Stainless Global heißt jetzt Inoxum. Unter diesem Namen startet ab 1. Oktober die Holding. In der neuen Dachgesellschaft konnten etwa die Hälfte der rund 100 Arbeitsplätze bereits besetzt werden. Für unsere Mitarbeiter in den Werken und ihre vertragliche Situation ändert sich durch die Namensänderung nichts.
Wie wirkt sich der neue Name auf die Unternehmen wie Nirosta oder VDM aus aus?
Iller: Inoxum steht für die künftig eigenständige Edelstahl-Holding. Traditionsreiche Namen wie Nirosta und VDM bleiben unberührt. Red