Witwenmord: Polizei gibt nicht auf

Bereits 1500 Speichelproben untersucht.

Krefeld. Neun Wochen nach dem Raubmord an Beate S. (75) hat die Polizei nach wie vor keine heiße Spur. 1500 Krefelder haben zwischenzeitlich eine Speichelprobe abgegeben, um sie mit DNA-Spuren vom Tatort zu vergleichen. Ein Treffer blieb allerdings bislang aus. Einige Proben sind allerdings noch nicht untersucht, so der Leiter der Mordkommission, Gerd Hoppmann.

Die „Mordkommision S.“ ist mittlerweile von 40 auf 13 Beamte reduziert worden. Für war vor allem für die DNA-Reihenuntersuchung personell verstärkt worden. Hoppmann betont, dass man dennoch mit Hochdruck weiter ermittle. Bei Fernsehsendungen wie K 11 oder CSI gebe es immer sehr schnell eine Aufklärung, sagt Hoppmann.

„In der Realität dauert das schon mal etwas länger“, so der Kommissionsleiter. „Unser Anspruch ist es, jedes Tötungsdelikt aufzuklären. Wir werden nicht aufgeben und alles kriminalistisch Mögliche tun, um die Täter zu fassen — und wen es Hintermänner gibt, dann auch diese.“

Man suche die Nadel im Heuhafen und überlege jetzt, „ob wir vielleicht im falschen Heuhaufen gesucht haben“. Die Täter sollten sich auch nach neun Wochen nicht zu sicher fühlen. „Wir werden alles tun, auch diese Tat aufzuklären“, sagt Gerd Hoppmann.

Beate S. war am Abend des 16. März in ihrer Erdgeschosswohnung eines 30-Parteien-Hauses an der Camesstraße 20 von zwei Männern heimgesucht und erdrosselt worden. Die frühere Bankprokuristin galt als sehr vermögend.