Aufs Detail kommt es an
Schmalz im Brötchen ist nicht gesundheitsgefährdend. Schmalz im Brötchen hat eine lange Tradition. Schmalz im Brötchen müsste als solches gekennzeichnet werden — so wie Pferdefleisch in der Lasagne.
Denn jeder sollte genau wissen, was er isst.
Bäcker Roland Schüren hat das Schmalz in seinen Brötchen freiwillig gekennzeichnet. Gut gemeint ist aber noch lange nicht gut gemacht. Denn Schmalz ist nicht gleich Schmalz. Aufs Detail kommt es an. Nicht nur Moslems essen kein Schweinefleisch. Auch Vegetarier und Veganer möchten keine tierische Nahrung zu sich nehmen. Und wer vermutet schon tierische Zutaten in einem Getreideprodukt?
Das neue Kennzeichnungssystem, das Schüren in seinen Filialen plant, lässt hoffen. Damit wissen seine Kunden dann nicht nur die Qualität der Backwaren zu schätzen, sondern auch sofort, was dazu beigetragen hat.