9000 Euro fließen in Erkrather Gemeindeprojekte

Die Stiftung St. Johannes der Täufer will sich in Zukunft auch um den Denkmalschutz kümmern.

Foto: Dirk Thomé

Erkrath. Sinkende Mitgliederzahlen, unsichere Entwicklung der Kirchensteuer — auch die Kirche muss sich um alternative Finanzierungsmöglichkeiten Gedanken machen. Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Erkrath wird deswegen von der eigens eingerichteten Stiftung St. Johannes der Täufer unterstützt.

„Wir haben die finanziellen Probleme, die auf uns zukommen, erkannt und beschlossen, zu handeln“, sagt Michael Stephan, Vorsitzender des Kuratoriums. Im Juli 2002 haben er und seine Frau Dorothea die Idee einer Stiftung in die Tat umgesetzt und mit 10 000 Euro Stiftungskapital den Grundstein gelegt.

Inzwischen ist die Einrichtung in eine selbstständige Stiftung umgewandelt worden, die frei im Handeln und nicht direkt der Kirche unterstellt ist . Dafür war ein Mindestkapital von 50 000 Euro nötig. „Unser Ziel war von Anfang an, eine selbstständige Stiftung zu werden. 2005 ist die entsprechende Summe zusammengekommen. Darauf können wir stolz sein“, sagt Stephan.

Von Sanierungsmaßnahmen der Kirche über Anschaffung von Einrichtungsgegenständen bis hin zu Zuschüssen zu Jugendfreizeiten — die Fördermaßnahmen der Stiftung St. Johannes der Täufer sind Vielfältig. Bisher wurden 32 300 Euro an Fördergeldern zur Verfügung gestellt.

Im vergangenen Jahr standen 9000 Euro für Gemeindeprojekte zur Verfügung. Unteranderem wurde eine Gartenbank im Pfarrgarten aufgestellt, ein Sonnenschutz im Kindergarten angebracht und ein neues Gebetbuch im Großdruck-Format gekauft. Außerdem wurde die Sommerfreizeit nach Kroatien für Kinder aus finanziell schwachen Familien unterstützt.

In Zukunft soll auch der Denkmalschutz von den Mitteln der Stiftung profitieren..