Aktionstag beim Erkrather Wirtschaftskreis: Unternehmen kümmern sich
Der Erkrather Wirtschaftskreis veranstaltet einen Aktionstag, an dem sich Firmem sozial und gemeinnützig engagieren sollen.
Erkrath. Die Idee klingt einfach: Mitarbeiter aus möglichst vielen Erkrather Unternehmen verlassen für einen Tag ihren Arbeitsplatz und helfen Vereinen, Kindergärten, Schulen, Initiativen und gemeinnützigen Organisationen bei der Umsetzung von Projekten.
Landschaftsgärtner könnten sich mit Handwerkern zusammentun und einen Sinnesgarten anlegen, Maler beim Renovieren helfen. „Auch Ausflüge mit Senioren, Kochen mit Migranten, Tanz- und Musikaktionen, die Vermittlung von Wissen, Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen oder Aktionen mit Sport und Bewegung sind möglich“, sagt Lutz Leßmann, Geschäftsführer der Lucom GmbH, und Mitglied im Wirtschaftskreis Erkrath.
Dieser Zusammenschluss von 56 Unternehmen unter dem Vorsitz von Wido Weyer, Geschäftsführer der Mentor GmbH, organisiert derzeit eine wohl deutschlandweite Premiere: den ersten von Unternehmern initiierten Aktionstag am 20. September. Seit Februar laufen die Planungen auf Hochtouren.
„Wir wollen die Erkrather Unternehmen bekannter machen, die Wirtschaft mit den Bürgern über Netzwerke verzahnen und über den Aktionstag im gesellschaftlichen Leben integrieren“, sagt Leßmann. Und Weyer ergänzt: „Viele Bürger wissen gar nicht, wie viele erstklassige und international tätige Unternehmen es in Erkrath gibt.“ Er bedauert, dass die Stadt trotz ihrer guten Lage und Infrastruktur so ein Schattendasein führt.
Mit dem Aktionstag soll sich das ändern. „Geld ist bei diesem Projekt Nebensache“, betont Leßmann und stellt ein professionelles Konzept für die kommenden Monate vor. Am Mittwoch, 17 bis 20 Uhr, wird in der Auftaktveranstaltung im Lokschuppen den Unternehmen, die sich sozial und gemeinnützig engagieren wollen, das Konzept des Aktionstages vorgestellt. Sie sollen mindestens einen Mitarbeiter am 20. September freistellen. Am 13. Mai werden die sozialen Einrichtungen, Vereine und Organisationen zu einem Workshop eingeladen. Einen Monat später, am 19. Juni, findet dann eine Projektmesse statt. „Die Messerbesucher sind dann die Unternehmen, die dort ihre Projekte, die sie unterstützen wollen, finden und das Signal geben: ,Wir sind dabei’“, erläutert Leßmann.
Drei Monate haben dann Unternehmen und die Ideengeber der Projekte Zeit, sich Gedanken über die Umsetzung am 20. September zu machen. Viele verschieden Stationen und Projekte im gesamten Stadtgebiet sollen den Tag prägen, der mit einer „Afterworkparty“ enden wird.
„Wir wissen, dass das nun wirklich ein ambitioniertes Projekt ist“, sagt Weyer. „Aber warum nicht? Die Unternehmen sind bereit, die Mehrzahl wird mitziehen und das Ergebnis wird gut sein.“