Erkrath Wahlpannen: Stimmen für ungültig erklärt
Erkrath. · (hup) Wie die Stadtverwaltung Anfang der Woche meldete, sind bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag im Wahlbezirk Kattendahl eine halbe Stunde lang die falschen Stimmzettel ausgehändigt worden, was insgesamt 34 Stimmen betraf.
Die 34 Stimmen seien am Montagmorgen, 14. September, unter Zeugen von Wahlleiter Ulrich Schwab-Bachmann geöffnet worden. Sie wären für das Wahlergebnis aber nicht relevant und daher für ungültig erklärt worden.
Der Wahlausschuss hat das Wahlergebnis dann auch am 15. September als „amtliches Wahlergebnis“ festgestellt. Damit kann die konstituierende Sitzung stattfinden. Sei das amtliche Wahlergebnis festgestellt, könne Einspruch dagegen erhoben werden. Über einen solchen entscheide dann der neue Wahlprüfungsausschuss, der in Erkrath am 18. November tagt, informiert Stadtsprecherin Maria Steinmetz.
Auch in anderen Wahllokalen ist es am Wahlabend nicht komplett rund gelaufen. In einem Fall fehlten Scheine für die Wahl des Landrats und die Helfer mussten die frühen Wähler bitten, in einer halben Stunde wieder zu kommen. In einem anderen Bezirk waren für die Ratswahl die falschen Wahlscheine ausgedruckt. Auf Anfrage erklärte die Stadt, dass die fehlenden Unterlagen so schnell wie möglich nachgeliefert wurden und gegen 8.20 Uhr verfügbar gewesen seien. „Unserer Information nach haben die Wahlberechtigten sehr verständnisvoll reagiert“, berichtet Steinmetz.
Weiterer Kritikpunkt: Die von der Stadt gelieferten Kugelschreiber schrieben „durch die Bank alle nicht, auch die Nachlieferung von geschlossenen Päckchen“, berichten Helfer, die daraufhin mit eigenen Stiften aushalfen, die nach jeder Benutzung desinfiziert worden waren. Die Stadt betont, sie habe in mehreren Aufrufen alle Wahlberechtigten darum gebeten, zum Infektionsschutz einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Vorsorglich habe das Wahlamt aber 1000 Kugelschreiber neu beschafft und als Einwegstifte vorgehalten. „Leider stellte sich die Qualität dieser Stifte als mangelhaft heraus. Die Wahlvorstände haben dem Wahlleiter jedoch am Sonntag versichert, dass ausreichend Schreibgeräte zur Verfügung gestanden hätten“, sagt Steinmetz.