Beim Stadtfest in Erkrath wird die Bahnstraße zur Partymeile
Bereits seit 35 Jahren feiern die Erkrather in der Innenstadt — bei jedem Wetter.
Erkrath. Es waren die üblichen Verdächtigen, die das diesjährige Erkrather Sommerfest gestalteten. So war es auch in diesem Jahr wieder Roberto Netto mit seinen „RC-Freunden Erkrath“, der mit seiner Modellrennbahn am Bavier-Center die Augen von Besuchern aller Altersklassen strahlen ließ.
Es war Thorsten Moosig, der an seinem Stand Cocktails anbot und großen Aufwand betrieben hatte, um eine kleine Tanzfläche samt Discostrahlern und DJ auf dem Bavierplatz aufzubauen.
Der Tennisclub Blau-Weiß versorgte die Erkrather mit hausgemachtem Kuchen und die Postwirtschaft lud vor ihrem Lokal zum Public Viewing des Deutschlandspiels an der aufgebauten Bühne mit Live-Musik am Freitag ein.
Denn bereits am Freitagabend ging auf Bahnstraße und Bavierplatz das größte Fest der Stadt los. Drei Tage lang wurde im Stadtzentrum gefeiert und erst am späten Sonntagabend wurden die Stände und Zelte abgebaut. Mit dabei war in diesem Jahr auch der Schachclub Erkrath, der unter freiem Himmel Besucher zu einer Partie Schach einlud.
Vor allem Kinder und Jugendliche saßen grübelnd vor den sechs aufgebauten Brettern auf der Bahnstraße - „wir wollen zeigen, dass es ganz einfach ist, Schach zu spielen“, sagte Jugendwart Martin Mog. Denn zum Schachspiel brauche man nicht viel: „Schnell ein Brett und ein paar Figuren aufgebaut und es kann losgehen“, sagte Mog.
Vor dem TUI-Reisecenter konnte sich am Sonntag jeder Besucher seine eigene Curry-Mischung mixen lassen. So wollte eine Besucherin eine spezielle Mischung, bei der der Koriander den Geschmack dominierte. „Erstaunlich, was beim Curry alles möglich ist“, sagte sie.
Vor allem am Sonntag war die Bahnstraße gut gefüllt, nachdem der Auftakt der beiden ersten Tage sprichwörtlich ins Wasser gefallen war. Rund 40 Stände waren in der Fußgängerzone aufgebaut.
Wer fragt, wie lange es das Straßenfest schon gibt, kriegt keine klare Antwort: „Darüber streiten sich die Geister“, sagt Peter Müller, der das Straßenfest im Namen der Werbegemeinschaft Erkrath-City organisiert.
Ungefähr 35 Jahre sei es her, dass das Fest im kleinen Rahmen mit ein paar aufgebauten Buden und vor der Postwirtschaft begonnen hatte. „Dann ist das Straßenfest allmählich gewachsen und Jahr für Jahr größer geworden“, sagte Müller.