Einzelne und Teams können mitmachen Beim Stadtradeln für Erkrath in die Pedale treten

Erkrath · Gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten wirbt Erkrath erneut für mehr Klimaschutz und Radverkehr.

Im Kreis wird jetzt wieder kräftig gestrampelt, um Kilometer für die Stadtradel-Bilanz zu sammeln.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

(Red/hup) Einmal im Jahr, wenn die bundesweite Aktion Stadtradeln ansteht, rühren Gemeinden die Werbetrommel fürs Radfahren. Die Bewohner sind dann aufgefordert, das Auto stehen zu lassen und für mehr Klimaschutz aufs Fahrrad umzusteigen. Die gefahrenen Kilometer werden gezählt, auf dem Projektportal im Internet gemeldet oder über die Stadtradeln-App auf dem Mobiltelefon. In diesem Jahr findet die Aktion vom 5. bis 25. Mai statt.

Für das Stadtradeln sollen Vereine, Schulen, Firmen, Praxen und Privatleute dazu motiviert werden, alleine oder in Teams in drei Wochen möglichst viele Kilometer zu radeln. Die Erkrather schafften 2023 mit rund 350 Teilnehmern in 26 Teams 71 638 Kilometer. Innerhalb des Aktionszeitraums können alle, die in Erkrath leben und arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen, bei der Kampagne des Klima-Bündnisses mitmachen und gemeinsam Radkilometer für Erkrath sammeln. Die Anmeldung ist ab sofort unter www.stadtradeln.de/erkrath möglich.

Bei dem Wettbewerb geht es in erster Linie um den Spaß am Radfahren und darum, möglichst viele Menschen im Alltag für das Umsteigen auf das Fahrrad zu bewegen. Die Teilnehmenden leisten nicht nur einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, sie können auch Preise gewinnen. Jede Person kann selbst ein Team gründen und anmelden oder einem bereits bestehenden Team beitreten. Dabei sollten die Radelnden während des Aktionszeitraums so oft wie möglich das Fahrrad nutzen – ob beim Weg zur Arbeit, zur Schule oder auf einer gemeinsamen Radtour in der Freizeit. Die gefahrenen Kilometer werden anschließend eigenständig eingetragen und erfasst – am einfachsten über die Stadtradeln-App.

Damit möglichst viele Radaktive und Kilometer zusammenkommen, findet zum Auftakt der Aktion am Sonntag, 5. Mai, eine NRW-weite Sternfahrt des ADFC nach Düsseldorf statt.

Zum Auftakt findet eine
NRW-weite Sternfahrt statt

Von drei Startpunkten in Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus sowie vielen anderen Orten in ganz Nordrhein-Westfalen radeln die Teilnehmenden ab 12 Uhr zum Johannes-Rau-Platz nahe des Landtages, wo am Nachmittag eine Kundgebung mit Rundfahrt durch die Düsseldorfer Innenstadt stattfindet.

Die Abschlussfahrt am Samstag, 25. Mai, führt Radler aus dem gesamten Kreisgebiet zum Bavierplatz in Alt-Erkrath, wo neben einem Open-Air-Trödelmarkt auch das Weinfest im Zielbereich wartet. Diesmal werden unter allen Teilnehmenden, die mindestens 20 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt haben, Preise wie Neanderbad-Gutscheine, Gutscheine für Fahrradläden, Fußball-Freikarten sowie zahlreiche Sachpreise verlost. Für das radaktivste Team gibt es Sonderpreise. Finanziell unterstützt wird die Aktion in diesem Jahr von Stadtwerken, Händlern und Firmen. Fragen rund um das Stadtradeln können per E-Mail an stadtradeln@erkrath.de gestellt werden.

Die Städte des Kreises haben in den vergangenen Jahren einige Schritte in Richtung mehr Fahrradfreundlicheit getan. Erkrath zum Beispiel hat jetzt sanierte Geh- und Radwege an der Bergischen Allee in Hochdahl und Verbindungswege rund um das Toni-Turek-Stadion in Alt-Erkrath geschaffen. Auf Bahn- und Schlüterstraße gilt Tempo 30 und an ausgewählten Straßen – etwa Kreuzstraße, Sedentaler sowie Sandheider Straße – wurde die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben. Auch Europaplatz und Hochdahler Markt können mittlerweile mit dem Rad befahren werden.

Dennoch beklagen Radfahrer an diversen Stellen im Erkrather noch Benachteiligungen oder legen teils selbst Hand an, um etwa überwucherte Teile von Radwegen wieder freizulegen, weil es Stadt oder Land versäumen. Die beiden Erkrather Ratsleute Regina Wedding und Ekkehart Stotz haben erst kürzlich bei einem Besuch der Ecke Hackberger/Gruitener Straße, die in ihren Wahlbezirk fällt, bemerkt: „Wir freuen uns sehr, dass die durchlöcherte Straße, eine Landesstraße, endlich repariert worden ist. Leider immer noch ohne den Fahrradweg, für den wir uns alle einsetzen.“

(RP/hup)