CDU und BmU wollen Schilder mit Ortsteilen

Weil der zusätzliche Schriftzug nicht nachgetragen werden kann, bräuchte es 21 neue Schilder.

Foto: Dietrich Janicki

Erkrath. Vor knapp zwei Jahren gönnte sich die Stadt Erkrath neue Ortsschilder. „Fundort des Neandertalers“ steht seitdem zwischen „Erkrath“ und „Kreis Mettmann“.

Sogar das Innenministerium musste die Schilder genehmigen. Doch die CDU und die BmU in Erkrath vermissen jetzt die Bezeichnungen der Ortsteile wie „Hochdahl“ oder „Unterfeldhaus“ auf den Schildern. Das hätten zahlreiche Gespräche mit den Bürgern ergeben, schildern beide Fraktionen in einem Antrag, über den bald der Planungsausschuss beraten soll.

Der Wunsch: Die Ortsteile sollen auch noch auf dem Schild Platz finden. Damit das möglichst wenig kostet, könnte man ja eine kleine Folie einfach auf die Schilder kleben, so der Vorschlag von CDU und BmU.

Die Verwaltung hat sich schon Gedanken gemacht und kommt zu dem Ergebnis: So einfach ist das alles nicht. Eine Stadtteilbezeichnung kann nur zwischen der zweiten und der dritten Zeile auf der Tafel erfolgen. Dort wären 6,5 Zentimeter Platz für einen zusätzlichen Schriftzug.

Mit jeweils 1,5 Zentimeter Abstand zu den vorhandenen Schriftzügen bleiben 3,5 Zentimeter für die Buchstaben der Stadtteilbezeichnung. Damit das ein Autofahrer lesen kann, müssen die Buchstaben 12,5 Zentimeter groß sein.

Der Schriftzug „Fundort des Neanderthalers“ ist 5,6 Zentimeter groß und der Schriftzug „Kreis Mettmann“ etwa exakt 7 Zentimeter. Passt also alles nicht, schon gar nicht mit einer günstigen Folie dazwischen.

Was aber möglich wäre: 21 Ortsschilder neu anfertigen zu lassen. Kostenpunkt: 60 Euro pro Stück. Nun müssen die Politiker in der Sitzung am Dienstag, 27. Oktober (17 Uhr, Rathaus) entscheiden.