Dressur- und Springturnier: junge Reiter am Start
Beim Dressur- und Springturnier auf dem Niermannshof konnten Besucher neben Pferdesport zahlreiche Attraktionen entdecken.
Erkrath. Auf dem Niermannshof fand am Wochenende das traditionsreiche Dressur- und Springturnier statt. Hunderte Besucher folgten wie schon in den Vorjahren der Einladung des Reit- und Fahrvereins und verfolgten das hochklassige sportliche Geschehen bei Grillwürstchen, Steaks, Kuchen, Gebäck und Getränken.
„Wie viele Besucher an den drei Tagen genau kommen, lässt sich nicht sagen, da wir keinen Eintritt erheben“, sagt Astrid Koppenhagen, zweite Vorsitzende des Vereins. Dafür aber lassen sich die Wettbewerbsteilnehmer genau beziffern.
Insgesamt 1400 Reiter ließen sich nicht zweimal bitten und kamen nach Unterfeldhaus, um in Wettbewerben bis hin zur Klasse S (schwer) die Besten unter sich zu ermitteln. So wie Susanne Növermann (39) aus Wülfrath mit ihrem 14-jährigen Pferd Junior. „Ich bin zum dritten Mal auf dem Niermannshof dabei. Es ist ein sehr schöner Hof mit idealen Bedingungen, deshalb kommen die meisten Reiter auch immer wieder gerne her.“
Seit 28 Jahren reitet die Pferdewirtschaftsmeisterin bereits, am Niermannshof trat sie in den Dressurklassen L (leicht) und M (mittel) an. Daneben gibt es noch die Einstiegsklasse E und A (Anfänger). Für jeden Reiter war etwas dabei — sogar für die ganz Kleinen. Die Kleinkinder konnten am Sonntag in der Führzügelklasse an den Start gehen.
Koppenhagen: „Wir möchten natürlich alle Reiter ansprechen, aber auch sonst alle Pferdeinteressierten, die sich einfach einen schönen Tag auf der Anlage machen möchten.“ Dieser Volksfestcharakter ist es auch, der die Veranstaltung für Mathias Erdner (28) so besonders macht: „Ich habe mich nie für Pferdesport interessiert, erst durch meine Freundin kam ich damit in Berührung. Beim Turnier am Niermannshof war ich vergangenes Jahr zum ersten Mal, und genauso wie diesmal war es sehr gesellig und hat viel Spaß gemacht.“
Doch neben Getränken, Speisen und der abendlichen Hofparty hat es ihm auch der Sport mittlerweile angetan. Erdner: „Vor allem das Springreiten fasziniert mich, es ist sehr dynamisch und kraftvoll, aber trotzdem elegant.“ Und einen Lerneffekt hat Erdner auch noch erzielt. Schmunzelnd erklärt er: „Spätestens jetzt weiß ich aus eigener Erfahrung, woher das Sprichwort kommt: Ein Pferd springt nur so hoch wie es muss.“