„Dumme“ Ampel erzeugt Stau
Die Umleitung an der Bergischen Allee sorgt bei Autofahrern für Ärger. Grund ist die simple Technik der Baustellenampel.
Hochdahl. Der Durchstoß der Landstraße 403n zwischen Professor-Sudhoff-Straße und Bergischer Allee ist zwar seit Mitte vergangener Woche geschafft — doch so richtig zufrieden sind die Autofahrer nicht. Grund ist die mobile Ampelanlage an der Kreuzung Bergische Allee/Schimmelbuschstraße. Insbesondere im Berufsverkehr staut es sich in allen Richtungen.
„Fahren Sie mal nachmittags um 16 Uhr aus dem Neandertal kommend die L 403n runter und wollen nach links in die Schimmelbuschstraße“, klagt einer der Autofahrer, der nahezu täglich vor demselben Problem steht. „Die Grünphase ist derart kurz, dass sich der Verkehr bis weit hinter die Unterführung staut.“ Daher fahre er immer wieder geradeaus und wende dann in Höhe der Kreuzung Schlickumer Weg. „Anschließend fahre ich die Bergische Allee wieder hoch und biege dann rechts in die Schimmelbuschstraße ein.“
Ein ähnliches Problem gibt es auf besagter Schimmelbuschstraße. Wer aus Hochdahl kommend auf die Baustellenampel zufährt, muss gute Nerven haben. „Das staut sich gewaltig“, bestätigt ein Pendler. „Ich biege daher meist schon vorher in Richtung Trills ab — zumal die Kunden des Lidl-Supermarkts und der Waschstraße auf der Ecke das Chaos perfekt machen.“
Roland Schmidt, Streckenbauleiter des Landesbetriebs Straßen NRW, kennt das Dilemma. „Mit einer mobilen Baustellenampel sind uns nun mal die Hände gebunden“, sagt er. „Da gibt es keine Fühler, Detektoren oder Induktionsschleifen, die den Verkehr messen und die Ampelphasen steuern. Das kann ich nur mit einer stationären Anlage, wie wir sie Mitte November dort installieren werden.“ So lange noch müssten sich die Autofahrer in Geduld üben.
Insbesondere das Problem der Linksabbieger in die Schimmelbuschstraße beschäftige Schmidt „schon sehr“ — auch wenn ein Ende absehbar sei. „Ich werde auf jeden Fall einen Fachmann rausschicken, der sich das Ganze mal anschaut. Vielleicht kann er an dem zugegebenermaßen beschränkten Programm der mobilen Anlage trotzdem etwas feilen.“ Grundsätzlich sei es aber folgendermaßen: „Wenn ich den Linksabbiegern eine längere Grünphase gebe, muss ich einer anderen Phase etwas wegnehmen.“
Ab Mitte November, sagt Roland Schmidt, werde das Dilemma aber Schnee von gestern sein. Und mehr noch: „Dann wird es eine grüne Welle auf der gesamten L 403n geben, so dass die Pendler ohne Halt von der Bergischen Allee bis ins Neandertal und von den Autobahnabfahrten im Hildener Kreuz bis nach Mettmann fahren können.“
Vorausgesetzt natürlich, die mit der Installation der Ampel beauftragte Unternehmen halte sich an den Termin.