Ein Plätzchen nur für Brautpaare
Der Verein „Erkrath blüht“ spendierte Hochzeitbank für alle, die sich nach der Eheschließung erst einmal setzen müssen.
Erkrath. Der Verein „Erkrath blüht“ hat der Stadt eine Hochzeitsbank gestiftet. Seit wenigen Tagen steht sie auf dem kleinen Platz vor dem Standesamt in Alt-Erkrath und lädt Brautpaare zum Kuscheln ein. Elisa und Claudio Amalfi waren die ersten, die frisch vermählt darauf Platz nahmen.
Überraschend gratulierten ihnen nach der Trauung nicht nur Verwandte und Bekannte, sondern auch Bürgermeister Arno Werner sowie Inge Berkenbusch, Vorsitzende von „Erkrath blüht“. Sogar ein Leierkastenmann blieb spontan stehen und musizierte für das junge Brautpaar und zur Einweihung der Bank.
Darüber, dass der Bürgermeister dem Aufstellen der Bank nicht nur zugestimmt hat, sondern diese sogar für eine „großartige Idee“ hält, ist Berkenbusch froh, „denn Bänke sind in Erkrath ein heikles Thema.“ Nur zu oft werden sie zu Treffpunkten für lautstarke Gelage und damit zum Ärgernis der Nachbarn. Vor dem Standesamt an der Bahnstraße ist die Gefahr aber wohl eher gering. 900 Euro hat sich der Verein „Erkrath blüht“ die Bank kosten lassen. Das Aufstellen sponserte das Architekturbüro Blücher BK-Plan.
„Es ist bemerkenswert, dass der Verein mit immensem Aufwand nicht nur die Grünflächen im Park pflegt, sondern jetzt auch die Stadt mit der schönen Bank bedacht hat“, kommentierte Arno Werner die Spende. Die Bank werte den kleinen Platz, der vielen Hochzeitsgesellschaften für einen Umtrunk nach der standesamtlichen Trauung dient, weiter auf.
Auch Elisa Amalfi gefiel die Hochzeitsbank: „Das ist eine süße Idee. Besonders mit der Kastanie im Hintergrund ist das hier jetzt richtig schön.“ Einziges Manko: die graue Betonwand im Hintergrund. Eine künstlerische Gestaltung durch den Kunst- und Kulturraum Erkrath und diverse Graffiti-Künstler sei aber bereits im Gespräch, sagte Berkenbusch. nima
