Eine Farbe macht in Erkrath Karriere: Alles auf Pink
Die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Lahnstein möchte den Erfolg des pinkfarbenen Feuerwehrautos auf die Stadt übertragen.
Sabine Lahnstein ist hin und weg: Das neue Einsatzfahrzeug der Erkrather Feuerwehr hat es der stellvertretenden Bürgermeisterin so angetan, dass sie die Welt — oder zumindest Erkrath — in diesem Sommer am liebsten nur noch durch die rosarote Brille sehen mag.
„Den Erfolg des pinken Feuerwehrfahrzeugs sollte man nutzen“, meint Sabine Lahnstein. Die Farbe des Einsatzfahrzeugs mag nicht jedem gefallen. Genauso sicher ist aber auch, dass sie Aufmerksamkeit erregt: Noch nie war Erkrath überregional so im Gespräch, wie seit der Vorstellung des Barbie-farbenen Feuerwehrautos.
Warum dann nicht auf ähnliche Weise weiter Werbung machen? Nicht nur für die Feuerwehr, sondern für Erkrath? Auf die 100-prozentige Übereinstimmung mit dem Farbton Magenta komme es gar nicht an, meint die stellvertretende Bürgermeisterin.
Eine Mischung aus Rot und Blau (von Pink bis Violett) oder auch Rot und Weiß (Rosa) bringt gedanklich jetzt immer die Feuerwehr mit ins Spiel. Oder Erkrath? Als Werbemittel-Fachfrau hat Lahnstein schon ein paar Artikel in passenden Farben rausgesucht: 500 Kids, die morgen das Neanderbad besuchen, bekommen einen rosa Wasserball; die Stadt könnte mit einer pinken Tragetasche und einem lila Regenschirm werben. Den Schirm hat Lahnstein probehalber schon mal mit dem Schriftzug der Stadt bedrucken lassen. Sollte der in Serie gehen, denkt sie durchaus auch an die knappe Haushaltskasse. „Man könnte natürlich alles auch in dem Magenta der Feuerwehr einfärben lassen„, erklärt sie: “Das wäre jedoch viel teurer.“ … Fifty Shades of Pink also ... — eine schräge Idee schreibt vielleicht Erkraths Marketing-Geschichte. Wenn da nur nicht auch schon der Kreis Mettmann drauf gekommen wäre. Der hat nämlich schon vor einiger Zeit Regencapes in auffällig pinken Plastikbällen verteilt.