Stellarium Erkrath Planetarium feiert mit Ausstellung

Erkrath. · Zum 40-jährigen Bestehen des „Stellarium Erkrath“ in Hochdahl gibt es in der Stadtbücherei eine Schau mit Astrofotografien und -malereien, die Mitglieder des Sternwarte-Vereins beigesteuert haben.

Max Mucha und Katrin Fortak präsentieren den ersten Projektor des Planetariums.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das „Stellarium Erkrath“ wird 40 Jahre alt. Es war 1980, als der Verein „Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl“ die kleine, aber feine Kuppel im neugebauten Bürgerhaus eröffnete. Seitdem ist viel passiert, und der Verein hat sich zu einer festen Größe als regionale Bildungseinrichtung – zertifiziert vom Land – entwickelt. Anlässlich des Jubiläums zeigt der Verein im Oktober eine Ausstellung mit den besten Astrofotografien und –malereien seiner Mitglieder in beiden Standorten der der Stadtbücherei im Bürgerhaus Hochdahl und im Kaiserhof in Alt-Erkrath.

Zur Eröffnung im Foyer des Planetariums konnten Katrin Fortak und Max Mucha neben dem Ehrenvorsitzenden Dr. Peter Richter auch den stellvertretenden Landrat Michael Ruppert und die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding begrüßen. Dozent Andreas Schmidt freute sich, dass gerade so viele Gäste gekommen waren, wie nach den Corona-Regeln unter der Kuppel erlaubt sind.

Planetarium war mehr
als drei Monate geschlossen

Eigentlich war eine große Jubiläumsfeier geplant, der große Saal des Bürgerhauses sei schon gemietet gewesen. Doch dann musste das Planetarium für dreieinhalb Monate schließen. Und die Corona-Bestimmungen gelten weiter. „Wir haben uns also zusammengesetzt und überlegt, was wir stattdessen machen können“, berichtete Dozent Andreas Schmidt. Die Bilderausstellung habe den Vorteil, dass sich keine Menschenmassen bilden und die Abstände leicht eingehalten werden können.

Von der Zusammenarbeit zwischen Verein und Stadtbücherei erhoffe man sich eine Wechselwirkung. Besuchern der Stadtbücherei entdecken die Bilder und damit auch den Verein SNH, während Interessierte, die wegen der Ausstellung gekommen sind, vielleicht auch in den Büchern stöbern. „Ich finde es immer schön, wenn zwei kulturelle Formen aufeinander treffen“, sagte deshalb auch Esther Koch vom Stadtkulturamt; „Als die Bilder aufgehängt wurden, habe ich schon viele positive Rückmeldungen bekommen“.

Regina Wedding überbrachte Grüße von Rat, Verwaltung und Bürgermeister Christoph Schultz, der versprochen habe, die Ausstellung später noch zu besuchen. „Vom 30-jährigen Bestehen vor zehn Jahren habe ich mir einen schönen Satz gemerkt“, sagte Regina Wedding: „Der Weg zu den Sternen beginnt in Hochdahl.“

Es lohnt sich, ein wenig Zeit mitzubringen, um die Bilder anzuschauen und auch die beigefügten Erklärungen zu lesen. Denn Astrofotografie ist eine Wissenschaft für sich. Teleskope müssen mit Kameras verbunden, der richtige Punkt am unendlichen Himmel muss gefunden werden. Und je nachdem, wie schwach das ausgewählte Objekt leuchtet, dauert die Belichtung mitunter Stunden. So entstehen faszinierende Aufnahmen von riesigen Nebeln, in denen neue Sterne „geboren“ werden, von weit entfernten Galaxien, aber auch vom Mond und unseren Nachbarplaneten.

„So können Sie sich überzeugen, was alles in Hochdahl möglich ist, oder wie weit unsere Mitglieder dafür reisen“, sagte Andreas Schmidt. Er selber hat sich der Astromalerei verschrieben und einige beeindruckende Bilder in Acryl auf Leinwand beigesteuert.

Ab Mitte der Woche wird ein Bildband über die Ausstellung erhältlich sein.