Ausgehen in Erkrath Das hat die neue Theatersaison zu bieten
Erkrath · Abonnements können schon abgeschlossen werden, der Verkauf von Einzeltickets beginnt erst im Juni.
(hup) Die Stadthalle an der Neanderstraße ist ein typischer Tourneetheater-Haltepunkt. Dort wird gespielt, was das Kulturamt auf dem Theatermarkt der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen, kurz Inthega, eingekauft hat. Nichts Experimentelles, das städtische Geld wird in solide Unterhaltung investiert, die breiten Schichten gefallen und natürlich auch ein bisschen Geld einspielen soll.
Kostendeckend ist der kommunale Theaterbetrieb nie, er wird aber als Teil der lokalen Kulturlandschaft geschätzt, auch in der Kultursaison 2024/2025. Dafür können jetzt sowohl Einzeltickets als auch Abonnements gekauft werden, die laut Stadt eine Ersparnis von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Einzelkartenpreis bedeuten. Für Abo-Inhaber ist der Ticketversand während der gesamten Laufzeit zudem kostenlos und sie erhalten exklusiven Einblick in das Programm der kommenden Saison, verspricht das Kulturamt.
Auch kein Nachteil: Falls man einmal selbst nicht zur Vorstellung kann, darf man das Abonnement kostenfrei auf andere Personen übertragen. Neben sogenannten Schnupperabos für je vier Vorstellungen stehen 6er und 8er-Abonnements zur Auswahl, unter www.erkrath.de/abo oder im Kulturamt auf der Bahnstraße in Alt-Erkrath. Der Einzelkartenverkauf wird dagegen erst am Dienstag, 11. Juni, beginnen.
Die Theatersaison 2024/2025 verspricht abwechslungsreiche Theaterunterhaltung voll komischer, tragischer und berührender Momente, heißt es aus dem Kulturamt.
Saison startet mit einer Komödie über die Bedeutung des Geldes
Die Saison startet am Mittwoch, 25. September, mit „Nein zum Geld!“, einer Komödie von Flavia Coste, in der es um die Bedeutung des Geldes in der Gesellschaft geht, genauer gesagt um einen unvorstellbar hohen Lottogewinn und die Frage, was am Ende klüger, der seelischen Gesundheut zuträglicher ist: Annehmen oder lieber dankend ablehnen? Es spielen Dorkas Kiefer, Pascal Breuer, Kathrin Ackermann und Sebastian Goder.
Am Mittwoch, 30. Oktober, kommt das Westfälische Landestheater nach Erkrath und zeigt „Sommerfest“ – ein Ruhpott-Schauspielstück von Frank Goosen, nach der Verfilmung von Sönke Wortmann. „Sommerfest“ zelebriert ein Heimatwochenende im Ruhrpott voller skurriler Figuren – mit Fußball und Musik, mit großen Entscheidungen und viel Gefühl. Das Publikum erlebt „einen urkomischen Heimatroman mit viel Lokalkolorit und wohligen Erinnerungen“, verspricht das Kulturamt.
Ganz anders soll es am Mittwoch, 13. November, werden, wenn der Düsseldorfer Autor und Regisseur René Heinersdorff in „Toc Toc“ sechs Menschen mit unterschiedlichen psychischen Defekten im Wartezimmer eines bekannten Psychologen aufeinandertreffen lässt. Da sich weder Arzr noch Sprechstundenhelfer blicken lassen, entscheiden sich die Patienten für eine ganz eigene Form der Therapie. Komisch, anrührend, beste Unterhaltung, heißt es. Und dann ist ja auch fast schon wieder Weihnachten, was am am Mittwoch, 18. Dezember, aber erst einmal einen Krimi-Spaß mit Meisterdieb Arséne Lupin in die Stadthalle bringt. Lupin ist eine – gerade erst wieder zu TV-Ehren gekommene – Romanfigur des französischen Autors Maurice Leblanc. Das Westfälische Landestheater hat den Stoff aufgegriffen und schickt de Gentleman-Gauner Lupin auf Kreuzfahrt, wo es naturgemäß einiges zu holen gibt.
Dann ist Theaterpause, bis es am 22. Januar mit „Die Laborantin“ weitergeht, einem – gar nicht so realitätsfernen – Stück über eine Gesellschaft im Optimierungswahn, die mit genetischen Informationen spielt. Am 5. Feburar übernimmt die Familie Price mit „Dinge, die ich sicher weiß“, einer, wie es heißt, poetischen und zugleich schmerzhaft ehrlichen Studie mit feinem Humor über das komplexe Beziehungsgeflecht in Familien. Am 26. März spielt das Theater Thespiskarren den Fitzek-Krimi „Der erste letzte Tag“ und am 9. April wird herzhaft-komisches Wohlfühl-Theater – „Willkommen im Hotel Mama“ – die Saison ganz amüsant beschließen.