Religiöses Leben Gemeinden planen Tauffest im Neanderbad

Erkrath · In einem Freiluft-Gottesdienst wollen drei Pfarrerinnen neue Wege beschreiten.

Blick in das Neanderbad an der Hochdahler Straße.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup) Für Sonntag, 23. Juni, plant die evangelische Kirchengemeinde ein Tauffest im Neanderbad an der Hochdahler Straße. Ein Tauffest ist ein großer Taufgottesdienst mit Liedern, Gebeten und einer Auslegung dazu, was die Taufe bedeutet. Zentral sind die Taufen in der Mitte des Gottesdienstes.

„Mit dem Neanderbad haben wir einen besonderen Ort gefunden, an dem uns viele Möglichkeiten zur Taufe offen stehen und durch das Gelände mehrere Taufen gleichzeitig stattfinden können“, erläutern die Pfarrerinen Laura Kadur, Stephanie Franz und Sara Schäfer. An dem Tauffest werden Pfarrpersonen aus den Kirchengemeinden Hochdahl, Erkrath und Mettmann beteiligt sein, die gemeinsam einen Kooperationsraum bilden und sich in Zukunft öfter Aktionen einfallen lassen wollen, bei denen dieser Raum auch für die Gemeinde erleb- und erfahrbar wird.

Bei dem Tauffest können die Täuflinge selbst entscheiden, welche Form der Taufe am besten zu ihnen passt. Der Klassiker, so wie es sonst in der Kirche geschieht, ist das dreimalige Übergießen des Kopfes an einer Taufschale. Der Taufort Neanderbad eröffnet dagegen neue Möglichkeiten, etwa das Untertauchen im Schwimmbad geben oder das Übergießens mit Wasser am Becken. „Ideen haben wir einige, für den Gottesdienst, die Taufen und das Drumherum“, kündigen die Organisatorinnen an.

Wasser als zentrales Element der Taufe in den Vordergrund stellen

Durch die Taufe bekräftige Gott sein Ja zu den Menschen als seinen Geschöpfen – und der Mensch sage ja zu Gott, der ihn geschaffen hat und es gut mit uns meint. „Das feiern wir auch, wenn wir im Gemeindegottesdienst oder in Taufgottesdiensten taufen, wir wollen diese Feier aber auch mal an einem ungewöhnlichen Ort stattfinden lassen, der mit Wasser zu tun hat, das das zentrale sichtbare Element einer Taufe ist. Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet als das Neanderbad, wo man sich bei jedem Wetter im Wasser austoben kann?“

Wer bereits getauft ist, kann trotzdem mitmachen, der Gottesdienst beinhaltet auch eine Aktion zur Tauferinnerung. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in die evangelischen Kirche in der Freiheitstraße in Mettmann verlegt. Auch dort können Taufmöglichkeiten aufgebaut und es kann gefeiert werden. Wer sich oder sein Kind im Rahmen des Freiluft-Gottesdienstes im oder am Becken des Neanderbads taufen lassen möchte oder noch mehr Informationen dazu braucht, meldet sich bei Pfarrerin Laura Kadur, E-Mail laura.kadur@ekir.de. Alle, die diesen besonderen Gottesdienst mitfeiern wollen, egal ob mit oder ohne Badekleidung, sind eingeladen. Mit dem Codewort „Ich will zum Tauffest“ haben Besucher ab 10 Uhr freien Eintritt ins Neanderbad.

(hup)