Aktion zur Vorbeugung Polizei informiert in Erkrath über Trickbetrug

Erkrath · Gerade Senioren werden von Kriminellen leicht ins Visier genommen. Die Maschen ändern sich schnell.

  Achtung, Telefonbetrug: Viele ältere Menschen fallen immer wieder auf den sogenannten Enkeltrick herein.

Achtung, Telefonbetrug: Viele ältere Menschen fallen immer wieder auf den sogenannten Enkeltrick herein.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

(hup) Wie kann ich mich vor Telefonbetrügern schützen? Was tun bei sogenannten Schockanrufen oder betrügerischen WhatsApp-Nachrichten?

Diese und viele weitere Fragen rund um die Themen „falsche Polizeibeamte“ und Taschendiebstahl beantworten Experten des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz. Um Senioren, aber auch alle anderen interessierten Bürger so persönlich wie möglich beraten zu können, kommt das Info-Mobil der Kriminalprävention in der kommenden Woche nach Erkrath.

Telefonbetrüger gehen mit immer neuen Maschen vor. Nur ein Beispiel: Die Stimme am anderen Ende der Leitung ist in Tränen erstickt. „Mama, ich habe einen schlimmen Unfall gebaut, bei dem ein Kind gestorben ist“, ist zu hören. Mehr als diesen Satz kriegt die Frau nicht über die Lippen. Kurz darauf greift ein „Polizist“ zum Hörer und fordert die Zahlung einer fünfstelligen Summe – ansonsten komme die Tochter sofort in Haft. Bei den Personen handelt es sich allerdings weder um die Tochter des Angerufenen noch um einen echten Polizisten, sondern um Betrüger, die auf perfide Art und Weise versuchen, Geld zu erbeuten.

Vor diesen und ähnlichen Tricks will die Polizei am Info-Mobil warnen. Unterstützt werden die Präventionsexperten durch die ehrenamtlichen Helfer des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit (ASS!) und den jeweiligen Bezirksdienstbeamtinnen und -beamten. Ortstermin in Erkrath ist am Freitag, 19. April, von 10 bis 12 Uhr an der Bavierstraße. Die Ansprechpartner stehen für jegliche Fragen der Bürger zur Verfügung und freuen sich auf viele Besucher.

Die Mitglieder des „Aktionsbündnis Seniorensicherheit“ (ASS!) sind für die Kreispolizeibehörde Mettmann übrigens ein echter Glücksgriff. Man findet sie an den zum Teil wöchentlich stattfindenden Informationsständen, an denen sie tatkräftig die örtlichen Bezirksdienstbeamten unterstützen sowie auch bei Vorträgen vor interessierten Seniorengruppen. Mittlerweile sind über 100 Senioren als Sicherheitspartner im Kreis aktiv.

Auf Augenhöhe können sie mit anderen ins Gespräch kommen und zielgruppenorientiert gepaart mit viel eigener Lebenserfahrung fachgerecht beraten. Die Kreispolizei Mettmann freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Und es werden auch jederzeit gerne neue ASS!e begrüßt. Wer mitmachen möchte, findet Infos unter

(hup)