Alt-Erkrath Samstag ist Picknick im Park

Erkrath · Das Beisammensein ist diesmal besonders den Betroffenen und Helfern der Hochwasserkatastrophe 2021 gewidmet und soll Zeit zum gemeinsamen Innehalten, Danken und vor allem Feiern geben.

 Monika Thöne (links), Leiterin der Caritas-Begegnungsstätte Gerberstraße, und Andrea Bleichert von „Erkrath hält zusammen“ laden ein.

Monika Thöne (links), Leiterin der Caritas-Begegnungsstätte Gerberstraße, und Andrea Bleichert von „Erkrath hält zusammen“ laden ein.

Foto: Nicole Marschall

Mit Freunden klönen, aber auch mit Menschen, die man vorher nicht kannte, und sich mitgebrachte Snacks unter freiem Himmel schmecken lassen – das ist seit 2015 die Idee hinter den Picknicks im Bavierpark. Sie waren schon eine kleine Tradition, die Corona gleich zweimal unterbrach. Dieses Jahr soll das Picknick wieder stattfinden. Dazu laden der Verein „Erkrath hält zusammen“, die Caritas-Begegnungsstätte Gerberstraße und der Radlerclub ADFC für Samstag, 16. Juli, von 14 bis 18 Uhr ein. Das Datum im Juli wurde bewusst gewählt: Am 14. Juli 2021 wurde aus einem Sommerregen eine Hochwasserkatastrophe von einem Ausmaß, das man so bis dato in Erkrath nicht kannte. „Wir möchten allen Betroffenen sowie den vielen Helfern, die nach der Katastrophe mit angepackt oder während der Lockdowns Nachbarschaftshilfe geleistet haben, Gelegenheit zu einem Wiedersehen, Danken und Feiern geben,“ sagt Andrea Bleichert von „Erkrath hält zusammen“.

Gerade im Hinblick auf das Hochwasser passe das Picknick im Bavierpark optimal, findet Monika Thöne, Leiterin der Caritas- Begegnungsstätte Gerberstraße: „Die am schwersten Betroffenen sind tatsächlich Nachbarn, die rund um den Park leben.“ Doch auch alle anderen Bürger sind eingeladen. Dass Katastrophen Menschen zusammenwachsen lassen, wissen Bleichert und Thöne nur zu gut. „Erkrath hält zusammen“ entstand zu Beginn der Pandemie als Nachbarschaftshilfe, insbesondere zur Erledigung von Einkäufen für ältere und kranke Menschen oder Betroffene in Quarantäne. „Plötzlich schaute man mal, wie es dem Nachbarn so geht“, erzählt Bleichert. Das Gleiche gelte für die Hochwasserkatastrophe: „Dadurch sind die Leute zusammengewachsen“, sagt Monika Thöne.

Nach der Flut war ihre Begegnungsstätte an der Gerberstraße nicht nur Putzmittelausgabe, sondern Anlaufstelle, in der man sich austauschen konnte. Wie bei früheren Picknicks kann jeder mitfeiern: „Kommt vorbei, bringt etwas zu essen und ganz viel gute Laune und viele Geschichten mit! Für die alkoholfreien Getränke sorgen wir“, so die Veranstalter. Grillen ist nicht erlaubt.

Entlang der Parkwege werden Tische und Bänke aufgestellt, wer mag, kann Klappstühle mitbringen oder es sich auf der eigenen Picknickdecke gemütlich machen. Pavillons schützen die Besucher vor Regen oder Hitze.