Seit der Eröffnung Ende April kann Inhaberin Dorreh Shayesteh, unterstützt von ihrem Lebensgefährten und ihrer Schwester Diba, bereits auf den regelmäßigen Besuch von Stammgästen zählen. „Wir haben einige Gäste, die morgens vor der Arbeit ihren Cappuccino, Milchcafé, Americano oder Kaffee trinken. Die, die aus der Nachtschicht kommen, frühstücken. Einige Damen treffen sich einmal die Woche zum Kaffeetrinken“, erzählt die sympathische Unternehmerin. Dorreh Shayesteh hat bereits in Rom gemeinsam mit ihrer Familie ein Café betrieben. Sie selbst lebt seit 10 Jahren in Erkrath, Teile ihrer großen Familie bereits seit 30 Jahren. Als die Immobilie hier direkt am Markt frei wurde, nachdem die Parfümerie-Filiale geschlossen worden war, habe sie zugegriffen, so Dorreh Shayesteh.

„Ich kann mir beruflich nichts Schöneres vorstellen, als den Kontakt zu unseren Gästen und sie mit den frisch zubereiteten Speisen und den Kuchen, die meine Schwester Diba frisch backt, zu verwöhnen.“ Bei der umfassenden Renovierung und Umgestaltung des ehemaligen Verkaufsraums, hier war lange eine Parfümerie, zu einem gemütlichen Café mit Kinderspielecke konnte sie auf ihre Familie zählen. Sie hat ihr auch über die zeitlichen Rückschläge hinweggeholfen, etwa durch unerwartete Überraschungen, wie sie bei fast jeder Renovierung von Bestandsimmobilien aufzutauchen pflegen.

Doch nun ist alles so, wie die energische Unternehmerin es sich vorstellt, die von sich selbst sagt, dass sie zum Perfektionismus neige. Daher freut es sie umso mehr, dass sie von ihren Gästen oft höre, dass „so ein Angebot hier immer schon gefehlt“ habe. Dieses Angebot umfasst verschiedenen Sandwich-Varianten mit verheißungs- und fantasievollen Namen wie „Halal Harmonie“ oder „Hochdahler Honigkuss“, die alle mit frischen Zutaten und einem Salat-Bouquet serviert werden. Damit die Gäste, die zur Zeit hauptsächlich die Möglichkeit nutzen, an den Tischen draußen zu sitzen, sich bemerkbar machen können, liegt auf jedem Tisch ein kleiner Kasten mit je einem Knopf für „bestellen“ und einem für „bezahlen“, damit Chefin Dorreh, ihr Lebensgefährte oder Schwester Diba, die am Wochenende im Service aushilft, die Wünsche der Gäste drinnen mitbekommen, wo Kaffee- und Essensbestellungen hergestellt werden.

Am Wochenende nutzt Dorreh Shayesteh einige Stunden, um sich um den eigenen Haushalt zu kümmern. Der mache sich leider nicht von allein, wenn sie täglich bis zu zehn Stunden in ihrem „Caféliano“ neue und Stamm-Gäste bediene. Auch ihr achtjähriger Sohn, der nachmittags seine Schularbeiten schon mal im Café erledigt, hat dann seine Mutter einmal für sich.

Eine weitere Neuerung gibt es im Gebäude, in dem auch der Edeka, eine Bäckerei und ein Blumengeschäft zu finden sind. Zwischen letzteren beiden ist nach einem kompletten Umbau seit dem 1. Juni die Fahrschule „Fahrtwind“ eingezogen. Bisher hatte sie ihr Domizil am Europa-Platz „Die Lage hier direkt am Hochdahler Markt ist noch attraktiver für uns. Und für unsere Kundinnen noch zentraler als am bisherigen Standort“, erklärt Inhaberin Ina Droßmann den Entschluss, gut drei Jahre nach der Eröffnung umzuziehen. Mit ihrer Fahrschule, in der sie ausschließlich Frauen schult, hat sich am Ort und in der Umgebung eine Marktlücke erobert: Hier finden sowohl junge Frauen, die mit 16 Jahren mit dem Erwerb einer Fahrerlaubnis beginnen, als auch Ältere, die sich nach einer längeren Fahrabstinenz wieder an das Steuer wagen und daher theoretischen und praktischen Fähigkeiten auffrischen möchten, das passende Angebot.