Betreuung in den Stadtteilen So läuft es mit dem Kita-Ausbau in Erkrath

Erkrath · Noch ist nicht für alle Kinder über drei Jahre eine Betreuung gesichert. Stadt muss in Ausbau investieren.

Der Rohbau der neuen Kita Karlstraße muss nach einem Wasserschaden erst einmal saniert werden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup) Zum 17. Mai dieses Jahres sind laut Stadt insgesamt 76 Kinder im Alter über drei Jahre (Ü3) für die Restplatzvergabe in den Kindertagesstätten angemeldet worden. Über diese Vergabe könnten voraussichtlich 62 Kinder versorgt werden. Dafür ständen 20 Plätze in einer zusätzlichen Gruppe in den Räumlichkeiten des Kindertreffs sowie 42 von den Einrichtungen nach Abschluss der Hauptvergaberunden als frei gemeldete Plätze zur Verfügung.

Die übrigen 14 Kinder sind im Rahmen weiterer Überbelegungen zu versorgen, heißt es in einem Bericht der Stadtverwaltung für den Jugendhilfeausschuss, der am 5. Juni in der Stadthalle tagen wird. Die Vermittlung von Betreuungsplätzen in der Kindertagespflege dauerten noch an. Nach heutigem Stand werde der Bedarf gedeckt werden können, so dass kein Ü3-Kind in der Erkrath unversorgt bleibt.

Um künftige Engpässe abzuwenden, muss die Stadt in den Ausbau von Kindertagesstätten investieren. Das tut sie derzeit an diversen Standorten, zum Beispiel in der Sandheide. Die Eröffnung der neuen Kita dort ist demnach für den 1. August 2025 geplant. Der Baubeginn hat sich jedoch durch die starken Regenfälle der vergangenen Monaten verzögert. Für Alt-Erkrath entsteht eine neue Kita an der Karlstraße, der Rohbau steht auch schon seit einiger Zeit. Dieses Neubauprojekt ist jedoch nach langwierigen Querelen zwischen Stadt und Architekt wegen vermeintlichen Schimmelbefalls völlig aus dem Zeitplan geraten.

Eine Außenstelle der Kita Willbeck startet zum 1. August

Die Kita Willbeck wird derweil um eine Außenstelle erweitert, die Vorbereitungen für die vorübergehende Aufnahme einer zusätzlichen Gruppe in den Räumen des Kindertreffs im Bürgerhaus laufen, informiert die Stadt. Ab 1. August sollen dort 20 Ü3-Kinder für 45 Stunden pro Woche betreut werden. Der Kindertreff muss ins Kinderhaus Sandheide ausweichen, auch dort laufen bereits die Vorbereitungen. Bis einschließlich 19. Juli soll der Kindertreff noch im angestammten Standort Bürgerhaus verbleiben.

Ein weiterer Kita-Neubau ist für das große Neubaugebiet am Wimmersberg (rund 700 Wohneinheiten) vorgesehen. Stand dort laut Verwaltung: Die Verhandlungen zur Finanzierung der Kindertageseinrichtung mit der Johanniter-Unfallhilfe als Trägerin dauern an. Der Beginn der Baumaßnahmen ist für 2025 geplant. Noch nicht absehbar ist, wann mit einer Fertigstellung gerechnet werden kann.

(hup)