Erkrather feiern Kindergarten-Einweihung in Haiti

Theo Meyer besuchten die durch Spendengelder aus Erkrath gebaute Einrichtung.

Hilfe für die Menschen in Haiti kam aus Erkrath. Eine Delegation reiste zur Partnergemeinde Cesselesse, nahe der Hauptstadt Port-au-Prince.

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Erkrath. Zufrieden und stolz kehrten Cäcilie Meves und Theo Meyer in diesen Tagen von ihrer Reise nach Haiti zurück. Anlass dieses Besuchs in der Partnergemeinde Cesselesse nahe der Hauptstadt Port-au-Prince war die feierliche Einweihung des Schul-Kindergartens, der mit Spendengeldern der Erkrather katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer und Mariä Himmelfahrt sowie der Erkrather Bevölkerung verwirklicht werden konnte.

Zusammen mit Cäcilie Meves, der ehemaligen Leiterin der St. Johannes Grundschule in Erkrath, und mit dem in Mönchengladbach lebenden gebürtigen Haitianer Marc Auguste nahm die kleine Delegation aus Deutschland am feierlichen Gottesdienst mit anschließendem Kinderfest in der Schule teil. Die deutsche Fahne wurde gehisst und die deutsche Nationalhymne wurde von den Kindern gesungen. Ihre Mütter hatten ihnen Schwarz-Rot-Goldene Kleider genäht.

„Ohne Marc Auguste hätten wir die Reise nach Haiti nicht antreten können“, sagt Cäcilie Meves. „Wir hätten uns nicht sicher gefühlt“, fügt sie hinzu. Er spricht kreolisch, ist vernetzt, und er kennt die Mentalitäten hier wie dort.

Der Erkrather Gemeinde ist der ehemalige Professor für Sozialpädagogik seit vielen Jahren freundschaftlich und unterstützend verbunden. Aber ohne die Arbeit der beiden „Haiti-Förderer“ Meves und Meyer hätte dieses erstaunliche Projekt auch nicht verwirklicht werden können.

Die bisher aus verschiedenen Fördertöpfen gespendete Gesamtsumme von fast 151 000 Euro geht auf den begeisterten Einsatz, die Glaubwürdigkeit, die Überzeugungskraft und den Ideenreichtum dieser Erkrather Gemeindemitglieder zurück. Den größten Geldbatzen stiftete voriges Jahr die Aktion Erdbeben (83 000). In Erkrath kam das Geld von vielen Einzelspendern, vom Spendenlauf der Johannesschule (fast 10 000 Euro), zusammen.