Geselligkeit Gäste einig: Erkrath kann Oktoberfest
Erkrath · Es sollte ein munteres Fest nach bayerischem Vorbild in der Stadthalle an der Neanderstraße werden. Und die Premiere ist gelungen.
Viel vorgenommen hatten sich die Veranstalter Lutz Kraft, Michael Esselborn und Larissa Vierbücher, das Dreigestirn von Lumi Event, für das erste Erkrather Oktoberfest in der Stadthalle. Gewünscht, aber nicht Voraussetzung für den Besuch war Tracht, sprich Festbesuch mit Lederhose oder Dirndl. Man war gespannt, wie die Kleiderschränke der Erkrather in dieser Hinsicht bestückt sind – und wurde nicht enttäuscht.
Für musikalische Unterhaltung sorgten die „Haumdaucher“ mit Frontfrau Maria. Dann noch die perfekte Wiesn-Dekoration des Kulturbar-Teams und es konnte losgehen bei original Oktoberfestbier und klassischen Wiesn-Happen. Ein neues Highlight also in der Stadthalle: Pünktlich um 19 Uhr öffneten sich die Türen zum ersten Erkrather Oktoberfest. Das Kulturbar-Team hatte alles akribisch vorbereitet. Die Dekoration war bayrisch und die Kellnerinnen im Dirndl unterwegs. Als einziges Problem erwies sich, dass sie noch ein bisschen daran arbeiten müssen, 16 Maßkrüge gleichzeitig zu transportieren. Ansonsten wurden die Gäste aber aufmerksam und flott bedient.
Bandmitglied Sven von „Haumdaucher“ erzählte, dass sie bereits zum dritten Mal in Erkrath sind, die ersten beiden Male war es das Oktoberfest im Unterfeldhauser „Donkey Island“, das wie die Kulturbar im Stadthallen-Foyer von Lutz Kraft betrieben wird. Die Musiker aus Bayern haben 20 bis 25 Auftritte pro Jahr. Sie kamen gerade frisch von den Münchner Wiesn und brachten jede Menge Stimmung mit auf die Bühne.
Das Publikum war altersmäßig sehr gemischt und fast alle erfüllten den Dresscode, kamen also in Tracht zum Fest. Die Bierbänke füllten sich schnell, ebenso wie die Tanzfläche. Es wurde mitgesungen und die Maß wurde immer wieder zur Bühne geprostet. Die Band aus Oberfranken hatte den Saal schnell im Griff. Zu den begeisterten Besuchern zählten Tina und Silvio, die Lutz Kraft vom Donkey Island in Unterfeldhaus her kennen. Die beiden sind bei fast allen Veranstaltungen dabei, auch bei der Silvesterparty, die es im vergangenen Jahr ebenfalls erstmals in der Stadthalle gab. Marten und Holger Wirtz, bekannt vom TuS Erkrath, wollten sich mit Freunden einen schönen Abend beim Oktoberfest machen und Spaß haben, was dann auch der Fall war.
Es wird nicht die letzte Feier für dieses Jahr in der Stadthalle an, kündigte Lutz Kraft, einer der drei Chefs von LuMi Event, dann auch auf Nachfrage an. Waren es bisher das „Public Viewing“ (Rudelgucken) zur Fußball-Europameisterschaft und das Oktoberfest, so soll an der Neanderstraße bis Ende des Jahres noch Halloween gefeiert und der Hoppeditz zum Leben erweckt werden und es wird auch wieder eine Silvesterparty stattfinden.
Larissa Vierbücher, die Geschäftsführerin von Lumi Event, betonte, dass alle Veranstaltungen bisher von den Erkrathern sehr gut angenommen würden. Das mache dem Team Lust darauf, immer neue Möglichkeiten für Erkrath zu entwickeln.
Der Oktoberfest-Abend war jedenfalls sehr unterhaltsam und es ging recht munter zu. Schnell stellte sich der Eindruck ein, dass Erkrath mit den Münchnern beim Feiern ganz gut mithalten kann. Ambiente toll, Musik ebenso, die Gäste zufrieden – so kann man Party machen.