Freizeitkünstler stellen Werke aus
Kreatives und Schönes lockt zum Stöbern ins Bürgerhaus.
Erkrath. „Das ist eine Kaffeekanne! Das ist so super“, freut sich Margret Sens über ihren neuen Kauf auf dem Markt der Freizeitkünstler im Bürgerhaus. Sie hat aber keine gewöhnliche Kaffeekanne ersteigert, sondern eine aus Metall mit einer Uhr. „Ich brauchte noch eine Wanduhr“, sagt sie, diese würde nun einen Ehrenplatz in ihrer Küche bekommen. Verschiedene Uhren verkauft David Schuster aus Mettmann auf dem Hobbymarkt. Uhren am Spiegel, in einer Pfanne, auf einer Spiegelreflexkamera.
Seit einem Jahr beschäftigt er sich nun damit, in Zukunft werde er sich aber wieder seiner eigentlichen Tätigkeit, der Hinterglasmalerei, widmen. In seinem neuen Projekt möchte er nämlich in 3D malen. Er war nun zum ersten Mal bei dem Markt dabei, viele der 70 Aussteller kommen aber auch schon seit vielen Jahren. Angelika König organisiert die Veranstaltung seit 2007 und filzt aus Leidenschaft. Sie arbeitet mit leichten Farben und stellt Blumen her, Püppchen und alles was ihr sonst noch einfällt. Durch die Kreativität finde man seinen eigenen Stil, sagt sie. „Das ist das Besondere am Hobby.“
Farbenfroh ist es auch am Stand von Sieglinde Gharadjedaghi aus Hochdahl. Die gelernte Goldschmiedin macht Handpuppen und Marionetten aus Pappmaché. Ihre Arbeiten fertigt sie mit sehr viel Liebe, sie stickt und näht auch Kleider für die Puppen. Mouna Hariri-Adi vom Stand nebenan ist beeindruckt.
Sieglinde Gharadjedaghi, Künstlerin
Vor allem davon, dass Gharadjedaghi wohl noch drei Koffer voller Marionetten zu Hause hat. Dabei ist auch sie Hobbykünstlerin aus ganzem Herzen.
Zum achten Mal ist sie bereits hier und bietet bunten Schmuck an. „Die Atmosphäre ist toll, es ist familiär und viele kennen sich schon lange“, sagt sie.
Trotzdem gibt es auch jedes Jahr Neuzugänge, „so ändert sich das Marktgesicht“, sagt Angelika König. Sie sucht eine möglichst große Bandbreite an Hobbyisten, damit für den Besucher möglichst viel geboten wird. Seit drei Jahren gibt es einen Stand mit Papierarbeiten. Dort können die Besucher auch direkt die Kunst des Origami ausprobieren. „Das macht Spaß“, begleitet von einem herzlichen Lachen, hört man, wenn man den Stand passiert.
Ebenfalls interessant für die Besucher ist der Stand von Arnold Schoger aus Wuppertal. Er ist direkt am Eingang kaum zu übersehen mit seiner Holzsägemaschine. Er führt ein paar Sägearbeiten vor und schenkt jedem Besucher an seinem Stand ein kleines geschnitztes Stück Holz. Sei es ein Herz, ein Stern oder ein Tier. Damit zaubert er jedem Besucher gleichzeitig ein Lächeln aufs Gesicht. Und genau das möchte der Künstler auch erreichen.
Die Besucher sollen von der Atmosphäre angesteckt und auch selbst kreativ werden so das Ansinnen der Veranstalter. Vielleicht sind ja schon einige von ihnen im nächsten Jahr als Aussteller dabei.