Fünf Tage Dauer-Party sind vorbei
Dirk Hanten ist neuer Schützenkönig der Sebastianer.
Das diesjährige Schützenfest ist Geschichte. Zeit, ein Resumé zu ziehen. Wolfgang Heß, Präses der St. Sebastianus Bruderschaft, ist zufrieden mit den fünf Tagen. Der Zuspruch aus der Bevölkerung sei groß gewesen, die Veranstaltungen immer gut besucht. Das schöne Sommerwetter, vor allem am Freitag, tat sein übriges, um gut gelaunte Menschen zum Festplatz zu locken. Die meist ab Mittag geöffnete kleine Kirmes bildete den Rahmen.
Los ging es am Mittwoch um 17.30 Uhr mit dem Fassanstich zum „Bayrischen Abend“.Zum launigen Abend spielte die Kapelle „Goldene Buam“ bayrische Musik. Am Donnerstag war Feiertag. Nach dem Festhochamt in der Kirche St. Johannes der Täufer gab es die traditionelle Fronleichnams-Prozession, bei der eine geweihte Hostie durch die Stadt getragen wird. Christoph Schultz war beeindruckt. „Ich bin evangelisch, daher war das meine erste Prozession“ sagte er.
Falls er Bürgermeister wird, war es gewiss nicht seine letzte. Gegen Mittag war der katholische Teil des Tages beendet. Lokalpolitiker, Vereinsvorsitzende und Ehrengäste waren zum Prominenten-Schießen eingeladen; nur Detlef Ehlert, der sich als Pazifist bezeichnet, verzichtete darauf, ans Gewehr zu gehen. Den Vogel schoss schließlich Angela Heß ab, die Gattin des Präses und Vorsitzende des Kirchenchors. Am Abend stieg einer der Höhepunkte des Schützenfests: die Rock-Nacht der Jungschützen mit der Düsseldorfer Kult-Band „Der Letzte Schrei“.
Das eigentliche Königsschießen folgte dann am Freitagnachmittag. Es war Metzgermeister und Partyveranstalter Dirk Hanten, der mit seinem letzten Schuss den Holzvogel herunterholte und neuer Schützenkönig wurde. Bevor er am Samstagabend beim Krönungsball seine Königs-Kette umgehängt bekam, zogen die Schützen mit viel Tamtam durch die Straßen, um vor dem Pfarrhaus die neuen Majestäten zu proklamieren. Als Königin wählte Hanten seine Frau Tina, Prinzen wurden Lucas Nicolay und Vivienne da Silva. Bei den Kleinsten gewannen Christian Heinz und Annika Hoh.