Gegenverkehr auf Pfoten

Das Hunde-Thema ist ein schwieriges: Auf der einen Seite die Halter, die wollen, dass sich ihr Vierbeiner auch mal austoben kann. Rennen und mit Artgenossen toben ist schließlich ein Grundbedürfnis. Auf der anderen Seite: Jogger, Fußgänger, Radler und Kinder, die nicht einschätzen können, ob die 20 Kilo Hund, die da auf sie zurennen, ein ganz liebes Wesen haben — die vielleicht Angst haben oder einfach nur keinen Hundesabber an der Hose wollen.

Beide Seiten sind nachvollziehbar und haben ihre Berechtigung. Deshalb sollte es klare Regeln geben, die befolgt und von der Stadt kontrolliert werden: Hunde, die gut erzogen sind und auf Frauchens Kommando hören, sollten dabei genauso selbstverständlich sein wie freundlich aufklärendes Personal vom Ordnungsamt und eine verständliche Beschilderung. Dann wüsste jeder Hundehalter, wo er zur Leine greifen muss, und jeder Jogger, wo er mit freilaufendem Gegenverkehr auf vier Beinen rechnen muss.