"Ich mache alles, was funktioniert", sagt Galanos, der das "Hubertus" Anfang November wiedereröffnet hat. Zunächst sei geplant, einmal monatlich eine Veranstaltung zu organisieren. "Ich habe ja den Saal." Der fasst bis zu 80 Gäste. In einem zweiten Schritt sei denkbar, "dass sich Musiker, die sie nicht kennen, hier zu einer Session treffen".

Dieses Konzept entspricht dem, was auch in Haan für innerstädtische Belebung des Marktbereichs sorgen sollte. Gescheitert ist Galanos in der Nachbarstadt nicht am Ausbleiben von Kunden, sondern an denen, die sich über die Lautstärke der Musik beschwerten. Letztlich gab Galanos auf - und zog von Haan nach Unterfeldhaus.

Die Chancen, dass ihm ein ähnliches Schicksal wie in Haan erspart bleibt, stehen gut: Die Anzahl von Nachbarn, die sich gestört fühlen könnten, ist in Unterfeldhaus deutlich geringer. Außerdem waren es in jüngster Vergangenheit gerade Bürger aus dem kleinsten der drei Erkrather Stadtteile, die eine kulturelle Belebung ihres Stadtteils gefordert haben.

Belebung anderer Art verspricht Galanos zudem ab dem Frühjahr anbieten zu wollen: Dann will der Gastronom den kulinarischen Betrieb auf der Terrasse vor dem "Hubertus" forcieren.