Fazit: Falsche Jahreszeit

Bald ist die Halbzeit der Vorbereitung erreicht, und auch die Jahresendstimmung verlockt einfach zu Resümees. Also fühle ich mich auch bei meinem Marathon-Projekt zu einem Zwischenfazit veranlasst: Kurz und knapp könnte es lauten: Tolle Sache, aber zur falschen Jahreszeit.

Keine Frage: Das systematische Training, beziehungsweise die Erfolge, die es mit sich bringt, machen Spaß. Fast unmerklich habe ich meine Laufstrecken mehr als verdoppeln und das wöchentliche Laufpensum verdrei- bis vervierfachen können. Das fühlt sich schon gut an.

Doch mit der sinkenden Temperatur, dem wachsenden Nässegrad und den verringerten hellen Tagesstunden haben sich die Erkältungskrankheiten gesteigert und der Spaß verringert. Mir geht es einfach gegen den Strich, mich in mehrere Schichten Textilien wickeln zu müssen und mehr Zeit mit der Kleidungsauswahl und dem Anziehen zu verbringen als mit der eigentlichen Laufvorbereitung.

So fällt im Moment die Steigerung der Laufstrecken schwerer, als es wahrscheinlich in der angenehmeren Jahreszeit der Fall wäre. Wenn ich daran denke, dass die Wetter- und Lichtsituation sich bis zum angepeilten Marathon-Termin im März nicht entscheidend bessern wird, so bin ich sicher: Das Projekt würde ich ein zweites Mal sicher eher in dieser Jahreszeit beginnen, um dann in den Sommer hinein trainieren zu können.

Aber klar ist für mich auch, dass ich es durchziehen will. Der Ehrgeiz ist geweckt und will befriedigt werden.