Ärger um Umleitung an Baustraße
Hilden. Die Baustraße ist aktuell eine Großbaustelle. „Sie wird quasi unter- und oberirdisch komplett erneuert“, erläutert Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann. Und den Hildenern wird sie noch eine ganze Zeit erhalten bleiben.
Die Bauzeit verdoppelt sich möglicherweise auf zwei Jahre bis 2017, weil auch die Stadtwerke sich entschlossen haben, sämtliche Versorgungsleitungen zu erneuern. Der Verkehr wird in beiden Richtungen über die Forstbachstraße umgeleitet. Dabei ließe sich einiges verbessern, glaubt die CDU-Fraktion. Sie hatte sich bei den Bürgern umgehört und aus den Vorschlägen Anträge gemacht. Jetzt liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor.
Tenor: Am besten bleibt alles so, wie es ist. Man habe sich bei der Planung der Umleitung schon etwas gedacht, steht zwischen den Zeilen. „Damit werden wir uns nicht abfinden“, kündigt CDU-Fraktionschefin Marion Buschmann an: „Ich habe morgens um 7.45 Uhr 20 Minuten gebraucht, um nach 300 Meter Forstbachstraße in die Baustraße abzubiegen. Bei der aktuellen Ampelschaltung kommen höchsten drei/vier Autos durch. Sie werden nach 100 Metern von der nächsten roten Ampel gestoppt. Da muss sich was ändern. Das ist eine unglaubliche Zeitverschwendung für die Autofahrer und eine Belastung für die Anwohner.“
Die CDU hat vorgeschlagen, die Grünphase beim Abbiegen von der Forstbach- in die Baustraße zu verlängern. Einfach die Ampel abschalten geht nicht, erklärt Mittmann: weil dort Fußgänger an drei Stellen (darunter viele Schüler aus dem naheliegenden Schulzentrum Holterhöfchen) die Straße überqueren. Um die Grünzeit zu verlängern, müsse die Steuerung umprogrammiert werden, auch die der gekoppelten Ampel Baustraße/Breddert. Kosten: 5000 Euro.
Die CDU hat vorgeschlagen, die Querparkplätze zwischen Leibnitz- und Fichtestraße als Längsparkplätze auszuschildern. Dann könnten sich die Busse der L 782 leichter begegnen. Wird das umgesetzt, fallen mindestens vier weitere Parkplätze weg, erklärt der Tiefbauamtsleiter. Die Rheinbahn habe mit der aktuellen Regelung keine Probleme.
Die CDU schlägt vor, für die Forstbachstraße „Vorfahrt“ auszuschildern, um den Verkehr zu beschleunigen. Mittmann sieht die Gefahr, dass dann nicht mehr das „Tempo 30“ beachtet wird. „Die Straßenverkehrsbehörde muss (deshalb) aus Sicherheitsgründen Bedenken anmelden und lehnt eine Änderung der Vorfahrtsregelung ab.“ Durch die aktuelle Rechts-vor-Links-Regelung werde der Verkehr gebremst und die Geschwindigkeit wie gewünscht reduziert. Der CDU-Antrag wird am Mittwoch, 26. August, ab 17 Uhr im Saal des Bürgerhauses beraten.