Das sind die Ersatzprojekte des City-Konzepts
Der Vorplatz Rathaus-Center könnte 2018 umgestaltet werden, Warrington-Platz erst 2020.
Hilden. Vier Jahre ist es jetzt her, da beschloss der Stadtrat, die Innenstadt für rund 7,5 Millionen umzugestalten. Eine Riesenchance für die Kommune, denn die Hälfte davon sollte das Land übernehmen. Dann wurde das Geld knapp und das Mega-Projekt musste abgespeckt werden. Seine Ziele freilich — die Innenstadt attraktiver zu machen — müssen dennoch erreicht werden — mit Ersatzprojekten. Sonst gibt es keinen 50-Prozent-Zuschuss vom Land, hat die Bezirksregierung klar gemacht. Die Stadtverordneten haben daraufhin Ersatzprojekte ausgesucht. Diese wurden mit den Bürgern diskutiert. Dann ging es zurück in die politischen Beratung. Hier nun ein Update, was denn nun beschlossen wurde.
Das ist das wichtigste Projekt des Innenstadt-Konzepts. Die vier Fahrspuren müssen erhalten bleiben, weil sonst der Verkehr zu Stoßzeiten nicht abgewickelt werden kann. Künftig soll es nur noch eine breite Fußgängerfurt in Höhe Straßenmitte Mittelstraße geben. Rechtsabbiegen in die Fußgängerzone aus Richtung Langenfeld ist dann nicht mehr möglich. Die Benrather Straße erhält eine neue, zehn Meter lange Linksabbiegerspur in die Fußgängerzone. Die Bushaltestelle Richtung Düsseldorf wird so erweitert, dass dort künftig ein Gelenk- und ein Standardbus gleichzeitig halten können. Geschätzte Kosten: rund 588 000 Euro. Umsetzung: erst 2020.
Dort ist der Austausch des Straßenbelags geplant. Die Fläche zwischen Tiefgaragen-Einfahrt und Spielplatz Warrington-Platz soll nicht angefasst werden, weil sie noch in einem akzeptablen Zustand ist. Geschätzte Kosten betragen in diesem Fall: 110 000 Euro. Umsetzung: erst im Jahr 2020.
Dabei geht es um den Austausch des Pflasters und die „Entrümpelung“ der heutigen Ausstattung. Die Verwaltung muss den Förderantrag bis spätestens 1. Dezember 2017 bei der Bezirksregierung Düsseldorf einreichen. Wenn die Förderbescheide wie in diesem Jahr bis April versandt werden, könnten die Bauarbeiten in 2018 beginnen. Geschätzte Kosten: rund 160 000 Euro.
Gestrichen wurden die Vergrößerung der Mittelinseln für Fußgänger und Radfahrer in der Kreuzung Eller-/Berliner-/Benrather Straße (A 5 neu) sowie die Verbesserung der Verbindung Poststraße-Stadtpark/Gressard-Platz — weil die voraussichtlichen Kosten in keiner angemessenen Relation stehen zu den zu erwartenden Verbesserungen. Die Ersatz-Projekte haben zusammen ein Volumen von rund 1,275 Millionen Euro. Wird alles genehmigt, erstattet das Land 50 Prozent der Kosten.
Die Umgestaltung der Robert-Gies-Straße zwischen Postbank und Itter-Karree ist das einzige Teilprojekt des Innenstadt-Konzepts, das bereits umgesetzt wurde. Das Land hat 50 Prozent der Planungskosten plus die Hälfte der Baukosten (233 000 Euro) übernommen und insgesamt 565 000 Euro bewilligt.