Die badfreie Zeit ist beendet

Nach zweimonatiger Pause können die Schwimmer ab heute wieder das in Teilen sanierte Hallenbad besuchen.

Haan. Zwei Monate lang sind Handwerker im Haaner Hallenbad ein- und ausgegangen. Ab heute sind wieder Schwimmer und solche, die es werden wollen, in dem städtischen Gebäude am Alten Markt willkommen. Die erste Reparaturarbeiten sind — wie geplant — abgeschlossen.

„In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass die bauliche Substanz des Bades tatsächlich so gut ist, wie wir angenommen haben“, sagt Gebäudemanagerin Ute Eden. Auch die Konstruktion und die inzwischen 40 Jahre alten technischen Anlagen wurden gut gepflegt und gewartet. Das habe auch dazu geführt, dass der Zeitplan auf den Tag genau eingehalten werden konnte.

In insgesamt drei Bauabschnitten wird das Hallenbad bis 2015 auf Vordermann gebracht. Gleichzeitig werden die von der Rheinischen Unfallkasse aufgezeigten Sicherheitsmängel nach und nach beseitigt. So wurden in den vergangenen Wochen unter anderem Stufen gekennzeichnet, Geländer ergänzt und — besonders auffällig — rund um das große Becken eine sogenannte Handfasse gefliest.

„Das war sehr spannend, weil sich spätestens beim Abschlagen von Fliesen zeigt, in welchem Zustand sich das Bad befindet“, sagt Eden: „Aber alles war knochenfest.“ Dementsprechend problemlos konnte der Fliesenrand durch die Handfasse ersetzt werden. Die speziellen Fliesen verfügen über eine kleine Nut, an der sich die Schwimmer festhalten können, wenn sie den Beckenrand erreichen.

Deutlich sichtbar wird diese Änderung für die Badbesucher, weil kein farblich passender Ersatz für die alten Fliesen gefunden wurde. Die alten, beigefarbenen Kacheln am „Beckenkopf“, wie der Fachmann sagt, wurden durch blaue Fliesen ersetzt.

Saniert wurde auch der Beton im Schwallwasserbecken. Die Wasseraufbereitung wurde modernisiert und ein Teil des Flachdaches saniert, wobei die Lichtkuppeln aus energetischen Gründen entfernt wurden.

Mit 410 000 Euro waren die Arbeiten der vergangenen Monate die teuersten im dreistufigen Sanierungs- und Modernisierungsplan. Im kommenden Jahr sollen weitere 260 000 Euro in das Hallenbad investiert werden. Die Haustechnik wird ebenso wie die Elektroinstallation auf einen neuen Stand gebracht. Auch die Heizung und die sanitären Anlagen rücken dann in den Fokus der Arbeite.

2015 müssen das restliche Flachdach saniert sowie noch einmal in die Haustechnik investiert werden. 250 000 Euro — so die Berechnungen des Gebäudemanagements — wird das die Stadt kosten. Eden: „Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, die erforderlichen Arbeiten im Bad in Abschnitten erledigen zu können, um so den Betrieb dauerhaft zu gewährleisten.“