Faszinierende Reise Haaner Europa-Union auf den Spuren der Mafia

Haan · Die siebentägige Reise nach Westsizilien bot auch tiefe Einblicke in den Kampf gegen das organisierte Verbrechen.

 Die „Murales della legalità“, Wandmalereien über die durch die Mafia Umgekommenen.

Die „Murales della legalità“, Wandmalereien über die durch die Mafia Umgekommenen.

Foto: Jegodowski

(peco) Kulturelle, historische und gesellschaftliche Facetten standen im Mittelpunkt einer faszinierenden Reise, die die Europa-Union Haan jetzt nach Westsizilien führte. Dabei erhielten die Teilnehmer die außergewöhnliche Gelegenheit, die Besonderheiten der „Sonneninsel“ erkunden zu können. Die Reise begann in der antiken Stadt Selinunt, danach lernte die Gruppe die malerische Stadt Marsala kennen, bekannt für ihren berühmten Likörwein. Im Rahmen der Führung durch die Weinkellerei Pellegrino konnte die lange Tradition der sizilianischen Weinproduktion hautnah erlebt werden.

In Aspra, einem kleinen Küstendorf, erwartete die Europa-Union ein Treffen mit Michelangelo (der unter Polizeischutz steht), einem mutigen Unternehmer, der sich mit seiner Sardellenfabrik gegen die Mafia behauptet und ein Symbol des Widerstands geworden ist.

Besichtigung der Kapuzinerkatakomben

Die siebentägige Reise führte weiter nach Palermo und begann mit der Besichtigung der düsteren und zugleich faszinierenden Kapuzinerkatakomben, gefolgt von einer Besichtigung des Benediktinerkreuzgangs – ein Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur. Ein weiteres, aber kulinarisches Highlight war der Besuch des Capo-Markts in Palermo mit lokalen Köstlichkeiten von sizilianischem Streetfood bis hin zu frischem Obst.

In Corleone, einem berüchtigten Zentrum der Mafia-Geschichte, erhielt die Gruppe durch einen engagierten Vortrag im Mafia-Museum einen tiefen Einblick in die dunkle Vergangenheit der Region, auch gespiegelt an aktuellen Begebenheiten. Schockierend, aber wichtig waren die Murales della legalità, Wandmalereien über die durch die Mafia Umgekommenen, die die Geschichte und den Kampf gegen das organisierte Verbrechen in Sizilien darstellen.

„Die Reise bot nicht nur unvergessliche kulturelle Erlebnisse, sondern auch tiefe Einblicke in den schwierigen, aber fortschreitenden Kampf gegen die Mafia in Sizilien“, brachte der Vorsitzende der Haaner Europa-Union, Wolfgang Jegodowski, die zahlreichen Erlebnisse der siebentägigen Fahrt schließlich als Fazit auf den Punkt.

(peco)