Charity-Aktion zu Olympia Haaner erklimmen 2200 Höhenmeter für den guten Zweck
Haan · Die Aktion, die von Garmisch-Partenkirchen aus auf die Zugspitze führte, kommt drei verschiedenen Hilfsprojekten zugute.
(peco) Da hat Olympia wohl eine ganz eigene Dynamik entwickelt: Gewissermaßen im Sog der olympischen Spiele machte sich in der vergangenen Woche um 5.30 Uhr eine neunköpfige Haaner Gruppe auf den Weg vom Skisprungstadion in Garmisch-Partenkirchen (liegt in 725 Metern Höhe) durch das Reintal auf die Zugspitze – die längste Route auf den 2962 Meter hohen Gipfel.
Eine sportliche Herausforderung und nichts für Untrainierte – erst recht, wenn die Strecke mit ihren insgesamt 2272 Höhenmetern auf 21,4 Kilometern Strecke an einem Tag bewältigt werden soll. In diesem Fall war der Sport jedoch auch Mittel zum Zweck, denn gleichzeitig sollte auch ein sozialer Zweck verfolgt werden. Sponsoren zahlten nämlich für jeden der absolvierten Höhenmeter.
Auf die Idee gekommen waren die Haaner Geschwister Hendrik und Lena Sawukaytis, die schnell eine Gruppe aus Familienmitgliedern und Freunden zusammenstellten, die sich teils seit Kinderzeiten kennen. Darunter waren auch die gebürtigen Haaner Nils Siefers und Christian Lübke, wobei letzterer leider aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig zurücktreten musste.
Drei Projekte – eins davon mit Haaner Bezug – wollte die Gruppe mit ihrer Aktion unterstützen: Den Verein „Du-Ich-Wir“ Haan-Gruiten, den Verein „Hand aufs Herz“ aus Trier sowie den Bund Naturschutz in Bayern. „Neben Spendenzusagen von Freunden und Familie haben sich auch Unternehmen aus der Region beteiligt“, teilten die Gipfelstürmer nach ihrer Rückkehr mit. Zu den größten Sponsoren gehörten demnach die Firma „Segger Microcontroller“, die Stadt-Sparkasse Haan, die FDP-Ortsgruppe aus der Gartenstadt sowie „Soorbeet“, „Oesenshop.de“ und „Honeymond“.
Erschöpft, aber glücklich
auf dem Gipfel
Fünf der neun Starter erreichten gegen 14.30 Uhr schließlich den Gipfel ohne größeren Aufenthalt. Die Erschöpfung sei deutlich zu spüren gewesen, aber auch das Gefühl, Großartiges erreicht zu haben“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Gruppe. Auch die weiteren vier Starter hätten eine eindrucksvolle Leistung gezeigt, sich aber auf 2576 Meter Höhe geschlagen geben und von dort aus mit der Gondel den Rest zurücklegen müssen. Den Lohn für die Mühen brachte bereits die erste (überschlagene) Abrechnung der Spendengelder: Demnach ist eine Summe von mehr als 5000 Euro zusammengekommen. Und das dürfte nicht nur die Empfänger freuen, sondern auch all jene, die der Gruppe die Daumen gehalten hatten.