Wohnen, Arbeiten und Leben in Haan Erste Schritte für „GlückHaania“

Haan · Wo früher in Unterhaan Schnallen für Schuhe und Gürtel hergestellt wurden, soll künftig gewohnt und gearbeitet werden. Pläne für das Projekt „Glückhaania“ entwickeln sich langsam. Im Internet gibt es schon jetzt einen Ort, um hinzugehen.

Für den Blog werden Porträts von Haanern gedreht.

Foto: Rabea Dittmar

(sue) Das alte Werksgelände der Metallwerke Schwarze & Sohn in Haan hat eine lange Tradition. 1908 fertiggestellt, befindet sich das ehemalige Betriebs-Areal zwischen Düsseldorfer und Bachstraße seit 2020 im Besitz der Coinel Development GmbH aus Düsseldorf, die hier das Projekt „GlückHaania“ ins Leben gerufen hat. Ziel des Projektentwicklungsbüros ist es, sowohl den Charakter des Areals zu erhalten, als auch es einer nachhaltigen und hochwertigen Transformation und neuen Bestimmung zuzuführen, in der die Gemeinschaft Werte im Raum miteinander teilt und gemeinsam erschafft.

„Wir haben anlehnend an unser Konzept die Website mit einem Blog versehen“, erzählt Karl-Hermann Hansen von Coinel. Für diesen Blog werden nun Kurzvideos mit Haaner Bürgerinnen und Bürgern gedreht. „Wir möchten die Haaner Bürger besser kennenlernen“, erklärt Karl-Hermann Hansen. „Welche Leute leben in der Stadt, was denken und fühlen sie. Welche Vorstellungen haben sie vom Wohnen in der Zukunft.“ So entstehen redaktionelle Portraits von Charakteren, bunt gemischt, Jung und Alt, aus der Mitte der Gesellschaft in einem zweiminütigen Videoclip. „Wir stellen sie vor - die Schüler, Studenten, Mütter, Gastronomen, Unternehmer, Architekten, Handwerker, Vereinsmitglieder und lassen sie in einem Interview zu Wort kommen“, erklärt Hansen. „Spannend und temporeich aus unterschiedlichsten Richtungen am Puls der Zeit, das charakterisiert unser neues Episodenformat, den GlückHaania-Blog.“

Ziel der Blog-Aktion ist es, Wünsche und Ideen der Haaner Gesellschaft aufzunehmen, in den Fokus zu rücken und somit das Image von Haan positiv aufzuladen. „Außerdem möchten wir den Bekanntheitsgrad von GlückHaania steigern und auch die mediale Präsenz des Blogs erhöhen“, betont Hansen. Die Meinungen der Haaner Bürger sollen direkt in die Neu- und Umgestaltung des alten Werksgeländes einfließen. „Wir schlagen hier eine Brücke“, so Hansen. Schließlich sollen in GlückHaania die Menschen zusammen wohnen, arbeiten, leben. „GlückHaania steht ja auch für Glück und Zufriedenheit“, sagt Hansen. „Die Menschen sind das Wichtigste.“

So besucht ein Zwei-Mann-Team, bestehend aus dem Videographen und der Redaktion, die Interviewpartner an verschiedenen Orten. Mal zu Hause, im Garten, in der Firma oder auf dem Sportplatz. In entspannter Atmosphäre stellen sich die Haanerinnen und Haaner kurz vor und schildern ihre persönlichen Eindrücke zu ihrem Lebensdomizil Haan. In einem Frage- und Antwort-Spiel werden noch ein paar offene Fragen ergänzt, um das Interview etwas aufzulockern. „Zusätzlich machen wir vom Dreh ein paar Making of-Handy-Fotos für unsere Social-Media-Kanäle“, verrät Karl-Hermann Hansen. Danach wird das Rohmaterial bearbeitet, geschnitten und das Videoportrait mit Musik unterlegt, bevor es dann veröffentlicht wird. So entsteht auf dem Blog durch viele kleine Portraits ein großes Portrait der Stadt Haan.