Offizielle Eröffnung in Hilden Neuer Betreiber für Stadtpark-Kiosk gefunden

Hilden · Der Kiosk-Pavillon mit Minigolfanlage im Hildener Stadtpark hat einen neuen Betreiber. Offizielle Eröffnung ist am Samstag, 17. Juni.

Abdelkrim Douali ist neuer Pächter des Stadtpark-Kiosks. Bei ihm gibt es unter anderem kühle Getränke, Eis, Kaffee und natürlich Minigolf – aber auch Sandspielzeug und Werkzeug für Fahrrad-Reparaturen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. (Red) Vor bald 50 Jahren hat die Stadt Hilden im Stadtpark einen Kiosk (ehemals Eiscafé Pinocchio) sowie eine Minigolf-Anlage errichtet: „Ziel war es, die größte innerstädtische Grünfläche für die Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver zu gestalten“, erklärt Stadtsprecherin Henrike Ludes-Loer. Weil die bisherige Pächterin den Vertrag gekündigt hatte, suchte das Amt für Gebäudewirtschaft eine Nachfolge – und hat sie nun auch gefunden: Der Betreiber des Snackpoints am Hildener Bahnhof, Abdelkrim Douali, hat den Kiosk und die Minigolf-Anlage gepachtet. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, 17. Juni, statt.

„Ich bin froh, dass wir mit Herrn Douali einen Pächter mit Erfahrung gefunden haben, der nicht nur hoch motiviert ist, sondern auch viele tolle Ideen vor allem für Familien umsetzen möchte“, erklärt Bürgermeister Claus Pommer. Zwei Bewerbungen lagen zur Bewertung und Auswahl vor. „Neben einem tragfähigen Gründungskonzept war bei der Auswahl entscheidend, dass der neue Pächter sein Angebot auf die Besucherinnen und Besucher des Stadtparkes abstimmt. Die Familienfreundlichkeit war ein entscheidendes Kriterium“, berichtet Geri Schwenger, Leiterin des Sachgebiets kaufmännische Gebäudewirtschaft. „Schließlich werden die zwei umliegenden Spielplätze hauptsächlich von Kindern genutzt.“

Erst 2019 wurden im Rahmen des Projekts Innenstadt der Kleinkindspielplatz längs der Hofstraße modernisiert und der Waldspielplatz neu errichtet: „Außerdem hat die Stadt eine Jugendlounge sowie einen Gehweg mit Aufenthaltsbereichen längs der Neustraße erstellt“, erklärt Ludes-Loer weiter. Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger: „Der Stadtpark ist ein Park der Generationen. Im südlichen Teil treffen junge Familien auf Menschen höheren Alters, die beispielsweise im Rosengarten spazieren.“

In den vergangenen Jahren war das Eiscafé Pinocchio in dem Gebäude untergebracht. Doch Anfang des Jahres schlossen die Betreiber ihre Gastronomie. „Ich habe 17 Jahre gearbeitet und jetzt muss ich auch mal leben“, sagt die damalige Pächterin Stefania Damigella. Die 62-Jährige und ihr 66-jähriger Mann Armando Damigella hatten den Eiscafé-Minigolf-Pavillon 17 Jahre lang geführt. „Ich mache Bella Vita und eine Pause, und mein Mann geht in Rente“, erklärte Stefania Damigella im März dieses Jahres.

Das gastronomische Angebot des neuen Pächters Abdelkrim Douali soll alle ansprechen und reiche von saisonalen Kuchen, frischem Obst und kleinen Mittagssnacks über Eis und Süßwaren bis hin zu Kaffeespezialitäten. Im Sinne der Nachhaltigkeit gebe es alle To-go-Getränke ausschließlich in Pfandbechern im Mehrwegsystem.

„In der barrierefreien Toilette gibt es ab sofort auch eine Wickel-Gelegenheit. Außerdem können neben der Minigolf-Ausrüstung demnächst auch Sandspielzeug sowie Erste-Hilfe-Koffer für leichte Verletzungen und Werkzeug für Fahrradreparaturen ausgeliehen werden“, erklärt Henrike Ludes-Loer.

„Mein Wunsch ist es, dass hier Menschen unterschiedlichen Alters gemeinsam eine entspannte Zeit verbringen können“, erklärt Abdelkrim Douali. „Auch Kooperationen mit den ansässigen Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Jugendvereinen und Freizeitgemeinschaften kann ich mir gut vorstellen.“ Damit aus seinem Traum Realität wird, hat er tatkräftig angepackt, gemeinsam mit Freundinnen und Freunden die Minigolf-Anlage auf Vordermann gebracht und den Kiosk von innen renoviert.

Auch die Stadt habe den kurzzeitigen Leerstand genutzt, unter anderem Aufmaße für den Fensteraustausch genommen und auf dem Dach eine Balkonsolaranlage eingerichtet, berichtet Ludes-Loer. Diese könne unter anderem die Gartengeräte des Bauhofs, die in der benachbarten Garage gelagert sind, wie auch kleine Elektrogeräte des Kiosks mit Strom versorgen.

An der Planung, den baulichen Maßnahmen und auch an den vertraglichen Absprachen waren laut der Stadtsprecherin neben der Gebäudewirtschaft das Ordnungsamt, das Tiefbau -und Grünflächenamt, das Planungs- und Vermessungsamt, der Zentrale Bauhof sowie die Wirtschaftsförderung beteiligt. Tanja Baumhardt, Mitarbeiterin des Amtes für Gebäudewirtschaft, war für die Koordination verantwortlich: „Unser gemeinsames Ziel war es, den Übergang für den neuen Pächter möglichst reibungslos zu gestalten und so die Rahmenbedingungen für eine frühe Eröffnung zu schaffen. Dafür haben wir in der Verwaltung alle an einem Strang gezogen.“

(RP)