Waldbad Schwimmer genießen die Freibadsaison

Hilden. · Die Stadtwerke ziehen eine Woche nach der Öffnung des Waldbades eine positive erste Bilanz. Die Gäste halten sich an die Regeln, die Kapazitätsgrenze ist bereits auf 500 Gäste pro Zeitfenster erhöht worden.

Auch im im Wasser gilt es 1,50 Meter Abstand zu halten.

Foto: Tobias Dupke

(tobi) Kaum Wartezeit an den Rutschen, freie Plätze auf der Liegewiese, die Online-Buchung der Tickets und die dadurch sehr kurze Schlange am Eingang – viele Hildener und Haaner könnten sich an die Hygiene-Maßnahmen der Stadtwerke im Waldbad durchaus gewöhnen. Eine Woche läuft die Saison 2020, die ganz im Zeichen der Corona-Krise steht: Schon vor dem Eingang müssen die Gäste Abstand halten, auf die Toilette geht es nur mit Mundschutz, jede zweite Dusche im Wärmetrakt ist gesperrt, der Mindestabstand von 1,50 Meter gilt auch im Wasser. Die Maßnahmen haben sich bewährt, die Testphase ist vorbei. Verändert werden mussten nur Kleinigkeiten, sagt Stadtwerkesprecherin Sabine Müller.

„Hier und da haben wir die Beschilderung angepasst. Zum Beispiel am Ausgang, damit klarer wird, dass man sich mit dem Ticket auschecken muss und nicht einfach das Bad verlässt wie früher gewohnt“, sagt sie. Im Allgemeinen sei die Akzeptanz der verschärften Regeln hoch. „Die Gäste sind froh, dass sie kommen können, haben viel Verständnis und genießen den ruhigen Ablauf.“ Die Stadtwerke hatten die Gästezahl zunächst auf 300 pro Zeitfenster (vormittags oder nachmittags) beschränkt, seit Samstag können 500 Gäste pro Block Tickets buchen. „Ab und zu kommt es vor, dass eine andere Person kommt als angemeldet. Die Buchung ist aber personenbezogen“, erklärt Müller.

In der ersten Woche kamen insgesamt 2300 Gäste

Für Kritik sorgte im Vorfeld die Tatsache, dass Eintrittskarten nur online gekauft werden können. Anders sei eine reibungslose Abwicklung am Eingang nicht möglich, hatten die Stadtwerke erklärt. „Wir empfehlen, in Familie und Bekanntenkreis Unterstützung beim Online-Buchen zu suchen“, sagt Sabine Müller.

Der bisher am besten besuchte Tag war Samstag mit 793 Gästen. „Wir hatten 2300 Gäste in der ersten Woche, durchschnittlich also 330 am Tag“, so Müller. „Die Gäste sind sehr kooperativ und halten sich an die Regeln. Gäste, die den ganzen Tag bleiben möchten, buchen beide Zeitfenster. Sie fänden es natürlich schöner, wenn sie das Waldbad zwischendurch nicht verlassen müssten. Das ist aber notwendig, damit wir die Hygienemaßnahmen durchführen können, zur Erfassung der Personendaten und der Aus- und Eingangszeiten.“

Werden die Stadtwerke in diesem Jahr noch zum normalen Waldbad-Betrieb zurückkehren? Sabine Müller: „Wir wissen nicht, in welchen Schritten die Lockerungen weitergehen. Wir führen die Vorgaben aus und ermöglichen die Lockerungen, soweit sich die Umsetzung mit unseren Betriebsabläufen und der Personalplanung vereinbaren lässt.“