Haan Haaner Krisenstab hielt bisher 40 Sitzungen ab

Haan. · Die Stadtverwaltung stellte jetzt im Haupt- und Finanzausschuss die Bilanz der Covid-19-Krise vor – und zwar nach Zahlen aufbereitet.

Bürgermeisterin Bettina Warnecke zog eine erste Bilanz.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Sechs Allgemeinverfügungen hat die Stadt Haanbisher während der Corona-Krise erlassen: Allein zum Kontaktverbot gab es 14 Änderungen der Corona-Schutzverordnung NRW mit 21 Erlassen. Und seit dem 6. März wurden 369 Ordnungsverfügungen zugestellt.

Diese Bilanz stellte Bürgermeisterin Bettina Warnecke jetzt im Haupt- und Finanzausschuss vor. Die Krise in Zahlen – das gewährte einige interessante Einblicke in die Arbeit unter den besonderen Bedingungen.

Tägliche Kontrollen

Allein zwischen dem 2. April und dem 16. Mai fielen der Stadt zufolge 2400 Personalstunden mit täglich rund 300 bis 450 angefahrenen Kontrollpunkten und ergänzenden Spielplatzkontrollen durch den Bauhof an

Einzelhandel, Gastronomie und Veranstalter

Hier gab es rund 300 Einzelfälle. Kontrollen von Supermärkten und Discountern gehörten ebenso dazu wie bei anderen Betrieben mit vorgegebenen Hygienestandards. Rund 200 Unternehmen wurden auf diese Weise geprüft – und zwar jeweils mindestens zweimal. An Wochenenden und Feiertagen bestand zudem eine ständige Rufbereitschaft.

Unterbringung Flüchtlinge/ Obdachlose

In den städtischen (Gemeinschafts-)Unterkünften wurde der Regelbetrieb aufrechterhalten. Es wurden Belegungs- beziehungsweise Quarantäne-Reserven in der Landesfinanzschulle und der Unterkunft Neandertalweg geschaffen. Es gab allerdings nur einen Verdachtsfall in der Landesfinanzschule, der sich zudem nicht bestätigte 500 Masken wurden von Ehrenamtlichen für die Flüchtlinge und Obdachlosen genäht und verteilt.

Infektionen

Den höchsten Stand an Erkrankungsfällen gab es Ende März in Haan, als an einem Tag die Statistik 27 Fälle auswies. Danach sank die Zahl mehr oder weniger kontinuierlich und landet schließlich bei null.

Über die Einschränkungen bei Schulen, Kitas, Sport und Veranstaltungen wurde bereits ausführlich berichtet, besondere Zahlen enthält der Bericht dazu nicht. Allerdings sah sich der städtische Krisenstab in insgesamt 40 Sitzungen nach eigener Aussage „einer sich permanent und äußerst dynamisch ändernden Lage gegenüber“. Unterschieden wurden: Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit der Stadtverwaltung, Ordnungsbehördliche Pandemiebekämpfung, Auswirkungen auf Schule und Kita, Anpassung der Unterbringungssituation, Veranstaltungsmanagement, Anpassungen Hochzeiten/Beerdigungen/Hygienestandards, Gremiensitzungen und Sport.