Auch Elisabeth Harsewinkel findet wenig Gefallen an dem Logo. Die langjährige Vorsitzende des Museums- und Heimatvereins schreibt, dass sie „das angeblich so notwendige, jedoch völlig überflüssige neue Logo erst einmal verdauen“ musste. Für sie hat das alte Stadtwappen mehr Aussagekraft und Individualität: „Wenn man schon meint, ein neues Logo haben zu müssen, dann hätte man mit unseren Kindern einen Malwettbewerb veranstalten sollen. Dabei wäre sicher etwas Besseres herausgekommen.“

Die Befürworter des neuen Logos sind zwar in der Minderheit, doch auch sie haben gute Argumente. In einem Online-Kommentar wird ihm „eine gewisse Freundlichkeit“ bescheinigt. In einem anderen Online-Kommentar wird darauf verwiesen, dass ein Logo ein einfaches Zeichen sein müsse, damit es funktioniere und nicht nur schön aussehe. Beides schließe sich nicht aus, „aber ein funktionierendes Symbol muss reduziert sein, um schnell erfasst werden zu können. Das ist die Aufgabe eines Logos, sonst ist es eine Illustration oder ein Bild und damit kein einprägsames Zeichen, für jemanden, der vorher nichts mit der Stadt zu tun hatte“.