Neueröffnung in Hilden Neues Restaurant „Intensiu“ eröffnet

Hilden · Im „Monopol“, Hildens ältestem Hotel, hat das Restaurant intensiù eröffnet. Küchenchef Lukas Jakobi hat zuletzt als Sous Chef im Düsseldorfer Sterne-Restaurant Nagaya gearbeitet. Geöffnet ist nur Mittwoch bis Samstag.

 Inhaber Kris Bratec freut sich auf die Gäste.

Inhaber Kris Bratec freut sich auf die Gäste.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mit dem am Mittwoch eröffneten intensiù erstrahlt ein neuer Stern am Hildener Gastro-Firmament. Ob das Restaurant an der Poststraße 42, das in das traditionsreiche Monopol, ältestes Hotel in Hilden, integriert ist, einmal mit Sternen einschlägiger Restaurantführer ausgezeichnet wird, wird die Zukunft zeigen.

„So ein Restaurant hat Hilden auf jeden Fall noch nicht gesehen“, erklärt selbstbewusst Inhaber Kris Bratec, der seine durchaus perfektionistischen Vorstellungen von zeitgemäßem Fine Dining in entspannter Atmosphäre zu hundert Prozent im intensiù umsetzen will. Das intensiù geht auf Josef Bratec zurück, der das 1912 gegründete Hotel Monopol Anfang der 70er Jahre übernommen hatte. Der Opa von Kris Bratec nutzte den slowenischen Begriff gern als höchstes Lob.

„Ich habe das Wort einfach übernommen, als Zeichen die Tradition des Familienunternehmens fortzuführen“, sagt der 29-jährige Enkel, der das Projekt intensiu mutig inmitten der Corona Pandemie gestartet hat. Eine profunde Ausbildung zum Hotelfachmann im Düsseldorfer Marriott Hotel sowie als Headhunter für die Gastronomie ergeben eine professionelle Basis.

Aufgrund des neuen Restaurants hat auch das Hotel, das über 22 Betten verfügt, einen neuen, modernen Anstrich erfahren. Im Foyer gibt es jetzt eine Lounge-Ecke sowie links einen größeren, durch eine Schiebetür separierbaren Raum, der sowohl für private Feiern, aber auch als Coworking Space für Meetings und Tagungen genutzt werden kann.

Es gibt auch südostasiatisch inspirierte Gerichte

Das übrige Restaurant strahlt in seinen gedeckten Anthrazitfarben eine Mischung aus entspannter Leichtigkeit und dezenter Gediegenheit aus. „Dies ist meine Ästhetik, und ich wollte, ebenso wie bei den Speisen, absolut authentisch `rüberkommen“, erklärt Bratec, der maßgeblich in Küchenchef Lukas Jakobi, der auf viele Erfahrungen in der Sterne Gastronomie verweisen kann, eine wichtige Unterstützung gefunden hat.

„Meine Küche reflektiert eine kreative Fine Dining-Mischung aus südostasiatisch inspiriertem Soul Food und Einflüssen der hiesigen regionalen Küche, letztlich es muss einfach lecker sein“, sagt Lukas Jacobi, der zuletzt als Sous Chef im Düsseldorfer Sterne-Restaurant Nagaya tätig war.

Das Konzept der Speiseauswahl ist denkbar einfach strukturiert. Im Angebot sind zwei Menüs, wahlweise mit vier (74 Euro) oder sechs (94 Euro) Gängen. Die Menüs gibt es einmal in der Kombination mit Fisch und Fleisch, zum anderen rein vegan, beide kulinarisch auf Augenhöhe. „Nicht nur bei der veganen Alternative steht bei uns Nachhaltigkeit im Vordergrund“, sagt Bratec. „Wenn ich beispielsweise 40 Kilo Spitzkohl zubereite, dann bleiben gerade mal 300 Gramm Abfall, ansonsten wird alles in unterschiedlicher Weise verwertet“, verdeutlicht Jacobi das Küchenprinzip.

Auch bei den Zulieferern wird streng auf Regionalität geachtet. „So kommt die Zunge vom Wagyu-Rind von zwei ausgesuchten Höfen am Niederrhein und in der Eifel“, sagt der erst 27-jährige Küchenchef. Auch das größte Problem, nämlich die Schwierigkeit aktuell qualifiziertes Personal zu finden, hat Kris Bratec souverän gelöst. „Wir haben nur Mittwoch bis Samstag geöffnet. Das gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Chance, eine befriedigende Work-Life-Balance zu finden und sich engagiert hier einzubringen“, erklärt Bratec.