Itter-Karree: Im Parkhaus herrscht meist Dunkelheit

Bewegungsmelder sind defekt und sollen ersetzt werden.

Hilden. Unsicher pirschen besonders die auswärtigen Besucher am späten Abend über den Hof hinter dem Itter-Karree. Die Frage, die sich vielen von ihnen stellt: „Wo ist denn hier der Eingang?“ Als zwei große, schwarze Löcher klaffen Ein- und Ausgang nebeneinander. Der Weg zum Bezahlautomaten ist bei schummriger Beleuchtung noch finden. Wer allerdings den Aufzug nutzen möchte oder gar ein, zwei Etagen über die Rampe zu seinem Fahrzeug zurücklegen muss, ist derzeit gut beraten, eine Taschenlampe dabei zu haben. Denn die Rampen werden von den installierten Bewegungsmeldern nicht erfasst.

Erst auf halbem Weg über das Parkdeck reagiert die Beleuchtung. Wahrlich nichts für Nachtblinde oder Menschen mit Angst vor Dunkelheit. Weil die Bewegungsmelder im Parkhaus am Itter-Karree in der Innenstadt momentan entweder später oder überhaupt nicht auf Besucher reagieren, tappen Besucher im wahrsten Wortsinn im Dunkeln. Neu ist das allerdings nicht, „Das Problem ist uns bekannt“, bekennt „Contipark“, die Betreibergesellschaft des Parkhauses. Ein Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, gibt zu: „Erst vor Kurzem sind die Bewegungsmelder installiert worden. Allerdings entsprechen diese technisch nicht den Voraussetzungen und werden nun Schritt für Schritt ersetzt.“ Was allerdings nicht erklärt, warum das Parkhaus schon im September vergangenen Jahres dunkel war.

In einer schriftlichen Stellungnahme klingt das noch anders: „Contipark“ spricht nur von „einem defekten Bewegungsmelder“ und versichert: „Die Reparatur ist beauftragt und wird schnellstmöglich umgesetzt.“ Von einer Dauerbeleuchtung des gesamten Gebäudes — zumindest in der dunklen Jahreszeit — will der Betreiber nichts wissen: „Das Parkhaus wird aus ökologischen Aspekten nicht den ganzen Tag voll beleuchtet und ist mit einer intelligenten Beleuchtungssteuerung mit Bewegungsmeldern ausgestattet“, heißt es. „So gewährleisten wir, dass alle nötigen Bereiche in denen sich Personen oder Fahrzeuge befinden, beleuchtet werden und tragen gleichzeitig zur Entlastung der Umwelt bei.“ Das Unternehmen begründet dies mit einem signifikant niedrigeren Energieverbrauch und „einer Reduktion der Kohlendioxidbelastung“.