Kleine Rennfahrer beim Bambini-Cup

Das Bobbycar-Rennen beim Haaner Sommer kam gut an.

Foto: Matzerath

Langsam rollt Jannik Richtung Startrampe. „Mein Wagen ist der Schnellste, ich habe schon zwei geschlagen“, sagt der Fünfjährige. Er hat den roten Renner mit Blaulicht zuvor gegen sein eigenes Bobbycar eingetauscht. „Das war zu langsam“, sagt der kleine Rennfahrer. Dann rast er die Startrampe hinunter und mit ratternden Rädern über das Pflaster am Neuen Markt in Richtung Ziel.

Die Strecke ist mit rot-weißem Band abgesperrt, Strohballen sollen die Fahrer vor einer Kollision mit den Bordsteinkanten entlang der Bäume bewahren. „Die Ballen waren gar nicht so leicht zu bekommen, weil die meisten Bauern nur noch die großen Rundballen pressen. Hier sind wir jedoch mit zehn Stück ausgekommen, an der Rheinischen Straße brauchten wir immer 180 Ballen“, sagt Organisator Teddy Henschke. Der Vorsitzende der Närrischen Zelle erhofft sich von der Rennpremiere beim Haaner Sommer steigende Teilnehmerzahlen. „In den ersten Jahren waren 150 Kinder am Start, doch zuletzt hat das Interesse deutlich abgenommen.

Viele Eltern haben beklagt, dass es ihnen zu weit ist, es zu wenige Parkplätze gibt und sie sich einen kompakteren Bambini-Cup wünschen“, sagt Henschke. Am Neuen Markt sollen die Kinder nun genauso viel Spaß haben.

„Aber ich möchte auch Erster werden“, stellt Finn klar. Mit Vollgas und Düsenantrieb möchten die beiden die Konkurrenz hinter sich lassen. Die jeweiligen Sieger fahren dann gegeneinander die nächste Runde aus. „So lange, bis der Sieger feststeht“, erklärt Teddy Henschke die Regeln. Nebeneinander stehen Max und Finn an der Startlinie. Sie können es kaum erwarten, die Rampe herunter zu rasen. Zunächst liefern sich beide Fahrer ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch dann schiebt Max seinen Wagen kraftvoll an und rollt als Erster über die Ziellinie.

„Ich habe gegen Finn gewonnen“, sagt er und ballt die Faust. Finn folgt ihm sichtlich niedergeschlagen. Im Finale treten Max und Jannik gegeneinander an. Nach dem Start sind sie zunächst gleichauf, doch dann gibt Max seinem Wagen den entscheidenden Schub. „Super Max, weiter so!“, ruft Mama Vanessa Visentin ihrem Sohn zu. Beflügelt passiert er die Ziellinie und reißt die Arme hoch. „Geschafft!“, schreit er.

Die Endergebnisse: Drei bis fünf Jahre 1. Platz Maximilian Visentin, 2. Jannik Jung, 3. Finn Kreutz. Sechs bis sieben Jahre 1. Platz Eric Kleine, 2. Zino Molitor, 3. Nele Tackenberg. Acht bis zehn Jahre 1. Platz Maximilian Breitenbach, 2. Angelina Baschner, 3. Luca Grisi. Elf bis 13 Jahre 1. Platz Jeson Bergmann, 2. Anna Lisa Schaper, 3. Luis Lebek. domi