Neuer Kindergarten am Holterhöfchen: Itterpänz feiern den Einzug
Die 25 Kinder der neuen Kita am Holterhöfchen haben am Mittwoch ihr Haus eingeweiht.
Hilden. Julia zeigt Nico, wie er die Kletterwand hochkommt, Jean und Alina zanken um einen gelben Spielbohrer, und Jonathan schiebt eine rote Schubkarre durch den Sand. Für die 25 Itterpänz ist ihr neuer Kindergarten am Holterhöfchen vor allem eins: ein großes Abenteuer. „Das macht toll Spaß, hier zu spielen“, fasst David stellvertretend für alle zusammen.
Ein Jahr hat es gedauert, die vormalige Hausmeisterwohnung in den Kindergarten „Itterpänz“ zu verwandeln. Etwa 368 000 Euro Baukosten sowie weitere 50 000 Euro für die Einrichtung hat die Stadt als Träger der Einrichtung dafür investiert. Entstanden ist damit „an einem Standort, der Sinn macht“ (Jugenddezernent Reinhard Gatzke) eine 180 Quadratmeter große Kindertagesstätte mit einem etwa 700 Quadratmeter großen Außengelände. Am Mittwoch wurde dort die Eröffnung gefeiert.
„An der Fassade und Überdachung muss noch etwas gemacht werden, auch der Außenbereich ist noch nicht fertig. Aber bis auf die Garderoben ist alles da“, sagt Itterpänz-Leiterin Bettina Schröter. Seit Anfang November werden die 25 Kinder nach und nach an den neuen Kindergarten und die drei Erzieherinnen gewöhnt.
„Die Atmosphäre spielt eine wesentliche Rolle, damit Kinder gerne und begeistert lernen“, sagt Schröter. Für die 43-Jährige, die seit 17 Jahren in Hilden als Erzieherin tätig ist und zuletzt im Familienzentrum „Kunterbunt“ beschäftigt war, stehen Bewegung und Sprache im Zentrum allen Tuns. „Die Kinder sollen sich möglichst viel und frei im Haus und draußen aufhalten können“, sagt sie.
Forschung und Experiment sind weitere Aspekte, die bei den Itterpänz großgeschrieben werden. Schröter und ihre Kolleginnen bemühen sich deshalb bereits jetzt um eine Zertifizierung als Haus der jungen Forscher. „Bei uns gibt es viel Teppich und Fußboden“, sagt die Leiterin, denn die Kinder sollen laufen und toben können. Auch der Mehrzweckraum im Keller ist für den großen Bewegungsdrang ausgelegt. Die Treppe zwischen beiden Etagen ist mit blauen Ziffern von 1 bis 14 beschriftet, damit spielerisch und nebenbei der erste Zahlenkreis erlernt werden kann.
Als „gute Quote“ bezeichnet Gatzke die Versorgung mit Kindergartenplätzen in Hilden, die aktuell bei 50 Prozent liegt. „Wir müssen aber weiter investieren“, sagt er. Im April 2014 steht die Erweiterung der SPE Mühle um eine Gruppe an. Auch an der Kita der evangelischen Erlöserkirche wird es im kommenden Jahr eine weitere Gruppe geben. Außerdem werden die Kitas der Awo sowie „Sonnenschein“ jeweils eine Wald- und Erlebnisgruppe dazubekommen. Insgesamt sind das rund 80 weitere Plätze.