Schon bald ist in Haan wieder wilde Kirmes-Zeit
Insgesamt 200 Buden und Fahrgeschäfte warten auf Besucher. Am 26. September geht’s los.
Haan. Die blinkenden Lichter sind schon fast sichtbar, das Heulen der schnellen Fahrgeschäfte, das Klirren der Gläser, das Gemurmel der Massen schon beinahe zu hören: Morgen in drei Wochen startet wieder die Haaner Kirmes. Los geht es am Samstag, 26. September, um 14 Uhr mit 300 Luftballons und drei Böllerschüssen.
Ab dann dreht sich für die nächsten vier Tage nicht nur das 50 Meter hohe Riesenrad auf dem Neuen Markt, sondern auch alles rund um Zuckerwatte, gebrannte Mandeln und so mancher Besucher schon bald um sich selbst. Zum Beispiel im „Flasher“. An beiden Enden eines 65 Meter hohen Propellers geht es hier Hals über Kopf in die Luft. „Ein Alleinstellungsmerkmal“ und „ein Mordsgerät“, nennt Kirmesorganisator Rainer Skroblies von der Stadt Haan die neue Attraktion, die sich nur noch ein zweites Mal in Deutschland findet.
Er selbst würde nicht mitfahren. Mit „Autoscooter oder Riesenrad“ besinnt sich der stellvertretende Ordnungsamtsleiter aufs ruhigere Kirmesleben. Bereits ab 13 Uhr am Samstag versetzen „Peter Weisheit und die Dixie Tramps“ das Kirmesvolk musikalisch in die richtige Stimmung, bis es dann mit dem obligatorischen Fassanstich so richtig losgeht. Mit 13 Fahrgeschäften für Kinder wird auch in diesem Jahr für das Prädikat „Familienkirmes“ gesorgt. Insgesamt stehen 200 Buden und Fahrgeschäfte für alle Altersklassen zur Verfügung: Vom beliebten „Superhopser“ bis hin zum wilden „Break Dance“.
„Wir bemühen uns immer um die richtige Mischung“, versichert Skroblies. Für alle, die gerne dem Rummel entfliehen aber dennoch das Tanzbein schwingen wollen, gibt es beispielsweise „Ritters Biergarten“ in der Turnstraße. Dort sorgt täglich Livemusik für den richtigen Ton. Wenn es dunkel wird, sollte übrigens ein Auge auf das Kettenkarussell mit neuer LED-Beleuchtung geworfen werden — „wunderschön“, verspricht Skroblies. Den Schaustellern gefällt die Haaner Kirmes gut, einige kommen seit Generationen.
„Hier ist es immer schön. Haan gehört mit zu den Highlights der Saison“, sagt Else Schäfer und spricht aus Erfahrung: Schon 1969 hatte ihre Familie eine Achterbahn auf dem Alten Markt. Damit in den vier Tagen alles wirklich gut läuft, gibt es eine ganze Menge vorzubereiten.
300 Markierungen werden dafür zusätzlich zu den Schildern auf der Fahrbahn aufgebracht. 130 Absperrungen mit 150 Beleuchtungselementen werden aufgestellt.