Seniorennetzwerk vergibt Preis

Am 18. Februar heißt es erstmals „Hut ab“. Eine Frau gewinnt.

Haan. Seit sechs Jahren knüpft das Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“ erfolgreich Verbindungen in der Generation 60plus. Inzwischen werden regelmäßig fast 800 Menschen erreicht, 45 Prozent davon digital. Jeden Sonntag verschicken Kurt-Eugen Melchior, Ute Melchior-Giovannini und Dr. Hermann Neumann einen Newsletter mit Terminen, Neuigkeiten und Informationen. Aktuell freuen sich die Netzwerker auf den 18. Februar. An dem Abend wird im CVJM-Haus an der Alleestraße der Chapeau-Bas-Preis des Netzwerks ausgelobt. Dann sagt „Wir sind Haan“ „Hut ab“ vor einem Haaner Bürger, der sich besonders um die Seniorenarbeit in der Gartenstadt verdient gemacht hat. „Tatsächlich handelt es sich um eine Frau“, sagt Ute Melchior-Giovannini. Mehr will sie nicht verraten. Die Preisträgerin ist ermittelt, hat bereits kundgetan, dass sie den Preis annehmen wird. Eine Netzwerk-Jury von elf Personen hat die Preisträgerin, die nicht dem inneren Kreis der Netzwerk-Aktiven angehören durfte, aus den eingesandten Empfehlungen des gesamten Netzwerk-Kreises ermittelt. Das Votum war eindeutig, sind die Organisatoren stolz. Nun sollen am 18. Februar alle Festbesucher ihren schönsten Hut aufsetzen und diesen aus Ehrfurcht vor der Preisträgerin ziehen — chapeau bas eben! In Zukunft soll diese Ehrung jährlich vorgenommen werden. Später können neben Personen auch Gruppen oder Organisationen geehrt werden. Denn außer mit Engagement und Arbeit ist die Ehrung in Bezug auf die Kosten lediglich mit dem Kauf eines Ehrenhutes verbunden. Denn ums Geld geht es beim Seniorennetzwerk nicht zuerst. Alle Angebote — vom Radfahren über Fotografieren, Singen oder Wandern und Boulespielen — sind kostenlos. Zum Zweck des ordentlichen Umgangs mit Spendengeldern wurde ein Förderverein gegründet, der die notwendigen Finanzen verwaltet.

Und was plant das Seniorennetzwerk für die Zukunft? „Wir denken nach über eine EDV-Gruppe“, sagt Hermann Neumann. Und über eine Begleitgruppe von Menschen für hilfebedürftige Bürger wollen sich Ute Melchior-Giovannini und Freunde bei Behörden kundig machen. „Da gibt es vielfachen Bedarf“, sagt die Netzwerk-Initiatorin.

www.wir-sind-haan.de