Sportplatzsanierung kommt in Gang
Bei der Versammlung der CDU in Gruiten wurde Mut gemacht. Lemke bleibt Chef.
Gruiten. „Wir hatten ein volles Programm, aber alles hat geklappt“, blickte Jens Lemke, der Vorsitzende des Gruitener Ortsvereins der CDU während der Mitgliederversammlung am Mittwochabend im „Ratskeller“ zurück — und erinnerte unter anderem an die Enthüllung des Gedenksteins am 16. April des vergangenen Jahres, dem Tag vor der Kapitulation Gruitens im Zweiten Weltkrieg an Ortsbegehungen und heimatkundliche Wanderungen.
Als nächste Aktion planen die Mitglieder die Verschönerung des Kreisverkehrs an der Gruitener Straße: „Das wollen wir noch in diesem Herbst erledigt haben“, gab Lemke das Ziel vor.
Die Sanierung des Sportplatzes scheint jetzt ohne Verzögerung vorwärtszugehen. „Alles ist in trockenen Tüchern. Wir kämpfen zurzeit allerdings noch mit den Formalien“, sagte Jürgen Boes, der Vorsitzende des TSV Gruiten, und dankte der Politik, die das Projekt auf den Weg gebracht hatte.
Querelen hatte es um die 250 000 Euro der Sparkassenstiftung gegeben. „Der bestehende Förderverein wollte sie nicht annehmen, über den TSV Gruiten konnte die Spende aus rechtlichen Gründen nicht laufen, so dass wir einen neuen Förderverein zum Erhalt und zur Sanierung des Sportplatzes gründen mussten“, erklärte Boes und konnte berichten, dass das Finanzamt die Gemeinnützigkeit dieses Vereins inzwischen betätigt hat und die Stadt Haan jetzt die Ausschreibung vornehmen könne.
Der Kunstrasenplatz stünde ab Mai oder Juni des kommenden Jahres dann einer breiten Bevölkerungsschicht zur Verfügung, auch die Schulen könnten dort üben. „Schade ist nur, dass diese Verzögerung von einem halben Jahr die Fußballabteilung einige Mitglieder gekostet hat“, bedauerte Boes.
Beiratsmitglied Karl-August Niepenberg — Lemke nennt ihn den Beauftragten für Kindertagesstätten — schilderte die Situation um die Waldkindertagesstätte.
„Der Beginn des Kindergartenjahres am 22. August wird eingehalten — auch wenn der vorgesehene Bau noch nicht fertig ist“, versicherte Karl-August Niepenberg und betonte, dass die evangelische Kirche bereits engagierte Kindergärtnerinnen eingestellt habe.
Bis zum Ende des Jahres soll alles fertig sein. Bis dahin fungiert die Brennerei, die unter Denkmalschutz steht, als Provisorium und Stützpunkt für die insgesamt 18 Waldkinder.