Stadtfest mit Schattenseite
Zerbrochenes Glas und Diebestour: Beim Itterfest haben Unbekannte einen Schaden von mehreren tausend Euro verursacht.
Hilden. Mindestens sieben aufgebrochene Imbissbuden, abmontierte Leuchten von Fahrgeschäften, zwei gestohlene Stromverteilkästen vom Nove-Mesto-Platz sowie eine zerborstene Schaufensterscheibe eines Juweliergeschäftes an der Ecke Mittel-/Heiligenstraße: Das ist die Bilanz des Itterfestes, das am Wochenende wieder tausende Besucher in die Hildener City lockte.
Auch wenn sich das nicht gerade nach einem Erfolg anhört, ist Axel Hennecke vom Vorstand der veranstaltenden Werbegemeinschaft unterm Strich zufrieden mit der Veranstaltung. „Die Resonanz war super“, sagt Hennecke. „Allerdings sind die Beschädigungen in diesem Jahr in einem Ausmaß, das es zuvor noch nicht gegeben hat.“
Das bestätigt auch der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, Frank Sobotta. „Das habe ich in meiner langjährigen Dienstzeit nicht erlebt“, sagt Sobotta.
„Wir werden die Sicherheitsvorkehrungen im nächsten Jahr daher erhöhen“, betont Axel Hennecke und spricht davon, Security-Personal zu engagieren. „Bislang sind ich und unser Vorsitzender Bastian Mey über die Mittelstraße marschiert — und das war’s“, so Hennecke. „Augenscheinlich reicht das nicht.“ Was es allerdings kaum gegeben habe, seien Taschendiebstähle“, sagt der Werbegemeinschaftsvorstand. „Uns ist zumindest nichts Entsprechendes zu Ohren gekommen.“
Umso erschreckender sind die anderen Straftaten, die in der Zeit vom vergangenen Freitag bis Montag rund um die Mittelstraße verübt worden sind. So verursachten Unbekannte allein an einem Fahrgeschäft einen Schaden von mehr als 1200 Euro, als sie in der Nacht von Freitag auf Samstag Teile der Beleuchtung demontierten und mitgehen ließen.
Richtig Mühe gemacht haben müssen sich diejenigen Täter, die ebenfalls in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Stromverteilkästen vom Nove-Mesto-Platz stahlen. „Die Dinger wiegen pro Stück 30 Kilogramm“, so die Polizei. Und hätten einen Wert von rund 2400 Euro.
Frank Sobotta hofft, dass es Hinweise auf die Täter aus der Bevölkerung gibt — denn ganz lautlos können die Aktionen ja nicht über die Bühne gegangen sein. Das gelte auch für die Einbrüche in die Imbissbuden sowie den Versuch, die Scheibe des Juweliergeschäfts an Mittel-/Ecke Heiligenstraße mit einem Vorschlaghammer einzuschlagen. „Das muss einfach jemand gehört haben“, sagt Frank Sobotta — insbesondere in einer solch zentralen Innenstadtlage.