Straßen wegen Sanierung gesperrt

Während der Ferien bekommen gleich mehrere Straßen neue Fahrbahndecken.

Hilden. Über 30 Jahre arbeitet Hans-Joachim Frohn schon für die Stadt Hilden. Dass die Hochdahler Straße in diesem Zeitraum saniert wurde, daran kann sich der Abteilungsleiter für Verkehr und Straßenbau nicht erinnern. Zahlreiche Straßenaufbrüche in den letzten Jahrzehnten haben die Fahrbahn uneben gemacht.

Deshalb ist es jetzt in den Sommerferien so weit: Die Straßendecke wird im Bereich zwischen Beethovenstraße und Richard-Wagner-Straße erneuert. Dafür muss der Straßenabschnitt zwischen dem 16. und 27. Juli halbseitig stadtauswärts gesperrt werden.

Im selben Zeitraum wird auch die Gerresheimer Straße zwischen Berliner Straße und Augustastraße gesperrt. Dort wird ebenso die Fahrbahndecke erneuert, wie Am Rathaus. Hier ist der Verkehr allerdings nur vom 23. bis 25. Juli eingeschränkt. Wegen der halbseitigen Sperrung ist die Auffahrt auf die Berliner Straße nicht möglich.

150 000 Euro kosten die Decken-Sanierungen, weitere 30 000 Euro kommen für neue Fahrbahnmarkierungen hinzu. Eingesetzt wird erstmals das DSHV-Verfahren (Dünne Schichten im Heißeinbau auf Versiegelung). „Ein bis zwei Zentimeter des alten Fahrbahnbelags werden abgefräst und nach den Regulierungsarbeiten die neue Decke aufgetragen“, sagt Sven Köhler, Mitarbeiter beim Sachgebiet Straßenbau/Verkehrswesen.

Der Vorteil: Nach drei bis fünf Stunden können die Straßen wieder befahren werden, und es muss kein Split auf der Fahrbahn verteilt werden. Außerdem schluckt die neue Decke mehr Lärm als ihre Vorgänger. „Wir bauen das zum ersten Mal in Hilden ein und wollen den Lärm deshalb vorher und nachher messen“, sagt Frohn.

Bevor es leiser wird, müssen die Anwohner aber noch etwas Lärm ertragen. Tagsüber wird die Fahrbahn abgefräst, der Einbau der neuen Decke erfolgt an einem Abend ab 19 Uhr und kann sich in die Nacht hineinziehen. „Für die Nachbarn könnte es laut werden. Wir wollen aber die Straße erhalten, müssen also aktiv werden. Wir werden jedoch alle Anwohner vorher informieren“, sagt Köhler. Die Stadt plant den Einbau in den Nachtstunden, damit es zu weniger Beeinträchtigungen für den Verkehr kommt. „Der ÖPNV fährt dann nicht, und die Hildener sind zu Hause.“

Tagsüber wird es aber Umleitungen im Personennahverkehr geben, die mit der Rheinbahn abgestimmt sind. So wird der Busverkehr stadtauswärts an der Gerresheimer Straße über die Berliner Straße, Eller-, Heer- und Luisenstraße umgeleitet. Die Hochdahler Straße umfahren die Busse stadtauswärts über die Beethoven-, Zelter- und Richard-Wagner-Straße. Ersatzhaltestellen sind eingerichtet.