Veranstalter ziehen positive Bilanz zu den jüngsten Hildener Jazztagen

Hilden. Elmar Petzold und seine Frau Martina besuchen schon seit Jahren alle möglichen Jazzfestivals — in ganz Europa. Auch die Hildener Jazztage vergangene Woche haben sich die beiden Wuppertaler nicht entgehen lassen.

Wie war ihr Eindruck? „Die Bandbreite der Hildener Jazztage ist enorm. Jedes Mal gibt es ein neues spannendes Thema“, sagt Elmar Petzold: „Peter Baumgärtner schafft es stets, ebenso weltbekannte Stars wie noch unbekannte, aber spannende Musiker einzuladen. Dazu haben die Hildener Jazztage eine tolle persönliche Atmosphäre.“ Petzold kann sich ein Urteil erlauben. Er ist Mitorganisator des Wuppertaler Jazzmeetings.

„Ich bin absolut glücklich“, zieht Peter Baumgärtner, künstlerischer Leiter der Hildener Jazztage, Bilanz: „Die wichtigsten Veranstaltungen wie die International Jazznight in der Stadthalle waren ausverkauft. Alles hat fantastisch geklappt. Der Sound war überall gut.“

Baumgärtner schätzt, dass bei der 22. Auflage wieder rund 5000 Fans die 18 Konzerte besucht haben. Was war sein persönlicher Glücksmoment? „Dass es so freundliche Weltstars wie Manu Katché gibt“, sagt Baumgärtner über den berühmten Drummer-Kollegen. Katché wurde von Peter Gabriel entdeckt und hat schon mit den ganz Großen wie Jan Garbarek und Sting zusammengearbeitet.

Weil sich Sponsoren zurückgezogen haben, hatte der Macher der Hildener Jazztage diesmal einen „fünfstelligen Betrag“ weniger zur Verfügung als 2016: „Davon allein 4000 Euro an öffentlichen Geldern. Ich kann das nachvollziehen. Die Stiftungen erwirtschaften kaum noch Zinsgewinne.“

Und wie sieht es für die Jazztage 2018 aus? Peter Baumgärtner ist kein Schwarzseher, sondern Optimist: „Ich hoffe, dass wir neue Sponsoren finden.“