Viel Wirbel um die Astrid-Lindgren-Schule

Eltern befürchten, dass die Schule verkleinert wird.

Viel Wirbel um die Astrid-Lindgren-Schule
Foto: ola

Hilden. Ein Elternbrief birgt Zündstoff. Er „informiert“ darüber, dass des Bestrebungen bei der Stadt gibt, die Zügigkeit der Astrid-Lindgern-Schule auf zwei zu begrenzen. Die Schließung der Zweigstelle Richrather Straße steht im Raum. Das würde bedeuten, dass künftig weit mehr Kinder als bisher abgelehnt werden müssen, heißt es weiter. Die freie Schulwahl existierte dann nur noch auf dem Papier.

„Das wäre tatsächlich sehr schade“, sagt Ingrid Mozinger vom Leitungsteam der städtischen katholischen Grundschule. (Zur Erklärung: Die Schule ist eine Bekenntnisschule in städtischer Trägerschaft, die Kirche zahlt keineswegs für den Betrieb.) „Denn gerade am Standort Richrather Straße hat sich viel getan.“ Junge Kollegen leisteten dort seit drei Jahren eine so hervorragende Arbeit, dass sich das herumgesprochen habe. „Wir haben insgesamt viele Familien, die sich für eine Aufnahme bei uns interessieren.“ Dazu gehören viele polnisch-stämmige Kinder, die aus katholischen Familien kommen, aber auch viele Kinder mit anderen Konfessionen, deren Eltern sich für die Erziehung zum Glauben interessieren, sie aber selbst nicht immer gewährleisten können.

Mozinger bestätigt, dass es sich bei dem Brief, der die Eltern jetzt erreicht hat, um eine Mitteilung der Schulpflegschaft handelt. Seitdem überschlagen sich bei Facebook die Kommentare. Überall die Frage: Was soll mit dem Haus Richrather Straße geschehen? Wofür braucht die Stadt den Standort? Und wie eng soll es noch werden am Standort Verlach? Schon jetzt sei der Platz knapp: „Immerhin sind wir größtenteils schon dreizügig“, so Mozinger.

Schuldezernent Sönke Eichner versucht, die Wogen zu glätten. Die Verwaltung sei turnusmäßig in Gesprächen mit allen Grundschulleitungen, um die Entwicklungsplanung auf den neuen Stand zu bringen. Der gültige Schulentwicklungsplan wurde im September 2014 verabschiedet. „Die Zahlen stimmen nicht mehr“, sagt Eichner.